Da platzt endlich auswärts der Torknoten, doch dann fehlt stattdessen die nötige Balance und irgendwie auch das kleine Quäntchen Glück im Spiel. Trotz starker Special Teams der Eislöwen ist es am Ende ausgerechnet das einzige Powerplaytor der Gastgeber, welches das Spiel entscheidet.
Nach einem müden Beginn finden wir in Überzahl in die Partie, führen, kassieren aber postwendend den Ausgleich.
Im zweiten Drittel dann fast das gewohnte Bild. Die Hausherren gehen in Führung, das Spiel entschieden, schließlich schießen wir ja auswärts nur ein Tor. Nein? Nein! 2:2 erneut im Powerplay und sogar die Führung in Unterzahl. Doch natürlich hält auch diese Führung nicht lang. Egal. In Überzahl läuft es ja. Nächstes Tor. Wieder vorn.
So geht man mit einer knappen Führung ins Schlussdrittel. Erstmals im Spiel hält diese auch länger an, bis man Mitte des Abschnitts innerhalb weniger als einer Zeigerumdrehung zwei Tore fängt und danach, wie üblich, einem Rückstand hinterherläuft. Hatten wir schon erwähnt, dass das unnötig war? Eigentlich fast schon unnötig, dass zu erwähnen.
Fazit: So langsam aber sicher werden es einfach zu viele Spiele, in denen man in den entscheidenden Phasen Punkte vergibt. Kein Vergleich zu den katastrophalen Starts der letzten Spielzeiten, aber natürlich unter dem Strich und auf dem Punktekonto das gleiche Ergebnis, wenngleich ein Blick auf die Tabelle frühestens nach 20 Spielen lohnt.
Davon abgesehen darf man auch nicht außer Acht lassen, dass heute gleich 5 Stammkräfte fehlten und das Team dadurch natürlich erheblich geschwächt war, so wie bereits die Spiele zuvor. Umso schöner, dass keiner jammert, was ja an anderen Standorten, trotz klarer Regularien, derzeit zum guten Ton zu gehören scheint.
Es war von Anfang an klar, dass wir keine leichte Saison haben werden, aber das Team ist willig und zeigt Biss sowie Leidenschaft. Die Special Teams werden immer besser. Helenius mal Weltklasse, mal wackelig, aber keine Baustelle. Das klare Problem: Spielbalance. Läuft es vorne, kracht es hinten, stimmt es hinten, stockt es vorne, auch wenn die Gründe dafür variieren. Das Fehlen von Uplegger, Dotzler, aber auch Filin und Rupprich momentan nicht zu kompensieren, schon gar nicht vom Minusmann der Liga, aber lassen wir das. Die Schuld bei einzelnen zu suchen, hat dich noch nie nach oben gebracht. Teamwork makes the dream work.
Sonntag wäre so ein kleiner Dreier fürs Team übrigens echt Gold wert. Weiter, immer weiter Männer.
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