Am Freitag fand der traditionelle Sonderzug der Eislöwenfans statt. diesmal ging die Reise nach BREMERHAVEN und es war wiedermal eine gute Party von gut 400 Dresdnern, die jedoch genau wie die Mannschaft nicht ihre Bestform abriefen. So wurde auf dem Eis und auf den Rängen selbstzufrieden eine 0:3 Führung verspielt und die zum greifen nahe Beendigung des Sonderzugfluches verpasst. Somit bleibt der Sieg nach Penaltyschiessen 2005 beim ersten Sonderzug nach Straubing der einzige Erfolg in der Eislöwen-Sonderzug-Geschichte. Immerhin blieb mal wieder der Trost, einen tollen Eindruck beim Gastgeber hinterlassen zu haben.
Am Sonntag kamen die Schlachtenbummler trotzdem frohen Mutes in die heimische Arena um neben der Rückkehr von Pasi Häkkinen auch einen Löwensieg zu bejubeln. Das Spiel hatte das passende Flair für einen perfekten Jahresausklang, ausverkaufte Arena, zwei schnelle und spielfreudige Teams, ein linienloses Schirigespann und Eishockey pur. Bei richtig guter Stimmung durften zunächst beide Mannschaften ihre Special Teams testen, Tore fielen jedoch keine. Zu gut sind bei Rosenheim und Dresden die Torhüterpositionen besetzt.
Im zweiten Drittel brachen dann die Gäste denn Bann und erzielten in Überzahl das Führungstor, aber wie so oft scheinen unsere Jungs ein 0:1 zu brauchen, um wach zu werden. Mister Torgarantie Sami Kaartinen traf nur fünf Minuten später ebenfalls im Powerplay zum Ausgleich, sein 21. Saisontreffer. Danach verhinderte Kellen Briggs mehrfach die erneute Gästeführung mit spektakulären Saves und bewies im direkten Duell mit Pasi Häkkinen entgültig seine oft angezweifelte Qualität als Nummer 1 Goalie mit der Eigenschaft, Spiele allein zu gewinnen.
Im letzten Drittel ging das Goalieduell mit spektakulären Saves auf beiden Seiten weiter. Die Eislöwen wirkten nun aber zielstrebiger und gewillt, den nötigen Biss diesmal nicht vermissen zu lassen. Topverteidiger David Hajek netzte in der 44. Minute dann mit einem Strich zur ersten Führung für Blau-Weiss ein. Wie vom Spieler auf der Vor-Silvester-Feier zu vernehmen war, fühle er sich in DD sichtlich wohl, hoffen wir also auf mehr als eine Saison an der Elbe und auf eine richtige Entscheidung der Oberen. Zurück zum Spiel: Da gab sich Rosenheim längst nicht geschlagen und antwortete mit wütenden Angriffen, doch Briggs bliebt der Turm in der Abwehr und Gosdeck holte vorn seinen humorlosen Schlagschuss zum entscheidenden 3:1 raus, auch bereits sein 14. Saisontor. So stand am Ende ein verdienter aber auch hart erkämpfter 3:1 Sieg im Topspiel gegen Rosenheim zu Buche und die Festigung des Playoffranges in der Tabelle.
Fazit: Sami Kaartinen, Kellen Briggs und David Hajek sind aktuell die personifizierten Erfolgsgaranten des Eislöwen-Ensembles. Jedoch gründen sich die Erfolge auf vielen Faktoren in einer funktionierenden Mannschaft. Gutes Forechecking, starke Abwehrreihen, drei starke Offensivformation, charakterlich perfekte Youngster wie Becker, Pietsch und Holzmann, die enorm viel Power auf's Eis bringen und junge Verteidiger mit viel Talent und Qualität, wie Ziolkowski, Prommersberger, Stein und auch Reckers, wenn er Einsätze bekommt. Kurzum haben wir ein Team für die Playoffs, dass zudem mit Mücke, Boisvert, Heider und Kurtz perfekte Rollenspieler besitzt. Benda's Ruhe und Gosdeck's Dominanz vervollständigen das Team aktuell zu einer erfolgreichen Einheit. Hoffen, dass es so bleibt.
Wir wünschen allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und eine erfolgreiche Restsaison. Wir sehen, hören und lesen uns...
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