Der auslaufende Vertrag unseres Geschäftsführers wird nach der gestrigen Gesellschafterversammlung nicht verlängert. Diese Entscheidung steht und daran lässt sich wohl kaum rütteln. Es wirft sicher Fragen auf, warum man Broda gute Arbeit attestiert, aber dennoch nach 3 Jahren das Pferd neu satteln möchte. Wir alle haben sicher nicht den nötigen Einblick, um alles genau zu ergründen, aber es sickert einiges durch und so ist durchaus zu vernehmen, dass bei der Entscheidung auch persönliche Eitelkeiten und mögliches Konfliktpotenzial zum Tragen kamen. Es ist eine Entscheidung für einen neuen Geschäftsführer gefallen, was uns und euch Broda-Befürworter natürlich nicht gefällt, jedoch wäre es nun fatal, eine Hetzkampagne gegen den noch nichtmal feststehenden neuen Geschäftsführer zu befeuern. Matthias Broda wurde vor 3 Jahren auch nicht mit offenen Armen empfangen und hat dennoch von uns seine Chance erhalten, die er fantastisch genutzt hat, aber man muss eben auch akzeptieren, dass die Bürgen und Grundkapitalverwalter nach 3 Jahren eine neue Kraft für richtig halten. Matthias selber hatte ja auch zwischenzeitlich schon betont, nicht mehr zu verlängern, bevor eine Umstimmung seitens vieler Sponsoren und Gesellschafter stattfand. So gesehen hat man sich wahrscheinlich da schon nach Alternativen umgeschaut. Wer immer es aber nun wird und die Zeichen stehen ja klar auf Danilo Klee, so sollte man diesem Menschen auch eine faire Chance geben, denn er hat die Entscheidung gegen Broda nicht getroffen und bewirbt sich nicht mit dem Ziel unseren Club an die Wand zu fahren um den Posten als Geschäftsführer der Dresdner Eislöwen. Bedenken bezüglich Alter, Kompetenz und Erfahrung kann jeder äußern, aber zunächst sollte der NEUE erstmal sein Konzept, seine Ziele und sich selbst vorstellen dürfen. Nochmal, die Mehrheit der Fans hätte Matthias gern weiter in der GF-Position gesehen, aber da nunmal eine Entscheidung gefallen ist, die gegen MB ausgefallen ist, sollte man nicht den Frust darüber gegen neue Bewerber richten. Wünschenswert ist vielmehr, dass die Gesellschafter geschlossen auftreten und ihren Mehrheitsentscheid bei Vorstellung des neuen Geschäftsführers offen erklären und darstellen und endlich wieder Ruhe in den Club bringen.
Es kann für uns kein wirkliches Ziel sein, jetzt in Revolution und Aufruhr zu verfallen und uns mit moderner medialer Kraft gegen die "bösen Gesellschafter" zu vereinen. Nein, vielmehr ist es in der schwierigen Situation des Clubs von Nöten, dass wir als Fans einheitlich für unsere Farben einstehen und Ruhe ins Geschäft bringen um die schwierige anstehende Saison bestmöglich angehen zu können. Aufgrund der jüngsten Vorfälle um die Eishalle und deren Folgen, fehlender Einnahmen und eben der wie immer zeitlich unpassenden Änderung auf der GF-Position ist die Erstellung der Lizenzunterlagen, die Sponsorenakquise und die Saisonplanung erheblich erschwert worden und nun gilt es an einem Strang zu ziehen und eine schlagkräftige Mannschaft mit den vorhandenen oder noch zu erzielenden Mitteln aufzustellen und nicht dem eigenen Club zu schaden, indem man Aufstände plant und den Sachsenliga-Neuanfang wissentlich in Kauf nimmt.
Wir sind in einer schwierigen Situation:
Neue Geschäftsführung, keine sichere Spielstätte (Reparatur laut Presse vorerst auf Eis gelegt), viele Sponsorenverträge liegen ebenfalls auf Eis (die jetzige Klarheit dürfte das aber ändern), die fehlende Tilgung der Fehleinnahmen aufgrund der Hallendachproblematik und die Etatunterlegenheit gegenüber der Konkurrenz aufgrund höherer Mieten etc. drücken gewaltig auf die Lizenzerteilung. Dennoch muss man gerade jetzt positive Stimmung erzeugen und darf den Weg, den Broda vor 3 Jahren begonnen hat und mit uns gegangen ist, jetzt nicht aufgrund seiner Nichtverlängerung verlassen oder beenden. Der Weg ist trotzdem von uns fortzusetzen, auch mit anderer Geschäftsführung. Lasst uns unsere Aufbruchstimmung der vergangenen Jahre nicht verlieren, weil wir diese von einer Person abhängig machen. Matthias Broda bleibt dem Eishockey gewogen, er ist und bleibt für uns der beste Geschäftsführer, aber jetzt wegen der Nichtverlängerung alles über den Haufen zu werfen, wäre mehr als fatal.
Wir sagen ein ganz ganz großes Dankeschön an Matthias Broda für seinen Einsatz, seine Leistung, seine Leidenschaft und Menschlichkeit in 3 Jahren Dresdner Eislöwen. Deine Zeit wird für immer unvergessen bleiben und du bleibst sicher dem Eishockey, ins besondere den sächsischen Clubs treu mit deinem Eishockeyherz.
Nun gilt es nach vorn zu blicken, so schwer es fällt und zu schauen, dass man zusammen mit Broda's Unterstützung (Respekt auch dafür) schnell vorhandene Sonsoren überzeugt weiterzumachen, neue Sponsoren gewinnt, trotz der vielen aufgestiegenen Vereine in Dresden (Basketball, Volleyball) die um die Sponsorengunst buhlen. Ein neuer Merchandiser muss her, oder steht schon fest. Die Kaderplanung muss von Popiesch vorangetrieben werden, wenn er den verfügbaren Etat weiß und wir alle sollten zusammenstehen für unseren Club und diese schwierige Situation positiv und mit vollem Elan angehen. So wie es Matthias Broda auch stets getan hat.
BAD LIONS
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