Am Sonntag stand nach der unnötigen Pleite in Riessersee zuhause gegen das Schlusslicht Bremerhaven bereits ein entscheidendes Spiel auf dem Plan. Vor 2.300 Fans legten die Eislöwen nach einer erneut beeindruckenden Choreo der Nordkurve wie schon gegen Crimmitschau los wie die Feuerwehr. Folgerichtig gelang erneut der frühe Führungstreffer. "Goldhelm" Sami Kaartinen netzte zum 1:0 ein. Auch danach war Dresden tonangebend gegen verängstigte Gäste von der Küste. Dennoch gelang unter Mithilfe des Schiri-Gespannes der Ausgleich für Fischtown. Ein klares Icing wurde ignoriert und so konnte Bremerhaven sehr glücklich einnetzen. Die Eislöwen zeigten sich aber wenig geschockt und antworteten ihrerseits mit einem Tor und gingen durch Harry Lange postwendend wieder in Front.
Im Mittelanschnitt entwickelte sich das Spiel offener, auch und vor allem weil die Eislöwen sich vom nervösen Spiel der Gäste anstecken ließen und ebenfalls leichtsinnig und teilweise fahrig agierten. Kurz vor der Pausensirene gelang Sami Kaartinen dann im Powerplay das enorm wichtige 3:1.
Im Schlussdrittel war es wie so häufig. Dresden beschränkte sich auf die Defensive und der Gegner baute mehr und mehr Druck auf. Ein großartiger Silverthorn im Tor und das Traum-Duo Kaartinen/Jarrett genügten aber, um die Pinguins in Schach zu halten. Ja bis erneut die Schiedsrichter eingriffen, diesmal wurde ein klares Abseits nicht erkannt und prompt stand es 3:2. Danach war ein unnötiges Zittern angesagt in der Halle, doch angepeitscht von der Nordkurve und der ganzen Arena machte André Mücke schließlich per Empty Net Goal das 4:2 und schien für die endgültige Erlösung zu sorgen. Dumm nur, dass man sich dank wenig konsequenter Abwehr noch das 4:3 einfing und die letzten Sekunden mit etwas Hilfe von Fortuna überstehen musste.
Fazit:
Ein verdienter Sieg, vor allem dank der 2 wiedererstarkten Stürmer Patrick Jarrett (3 Assists) und Sami Kaartinen (2 Tore, 1 Assist). Festzuhalten bleibt, dass man defensiv an diesem Wochenende viele Schwächen offenbart hat, aber dennoch dank des unbedingten Willens ganz wichtige Zähler zuhause einfahren konnte. Es war zudem ein kleines Endspiel, was natürlich den Kopf noch mehr arbeiten lässt und vielleicht auch dafür sorgte, dass die von Angst erfüllten Gäste aus Bremerhaven länger im Spiel waren, als nötig. Aktuell sind es nach 3 Spielen also 5 Punkte Vorsprung auf den Abstiegsrang für die Blau-Weißen. Am Freitag könnte man in Crimmitschau mit einem weiteren Sieg dann bereits einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen.
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