Früher Plüschflug - spätes Glück

Käpt'n Pat erlöst seine Eislöwenflotte

Zum Familientag strömten mehr als 3.500 Zuschauer in die Eishalle und wollten endlich den ersten Eislöwensieg 2012 bejubeln. Traditionell findet zudem ein Teddybär-Toss statt, wenn der erste Löwentreffer fällt und die neu formierten Cracks in Blau-Weiß wollten die Fans nicht lang warten lassen. Der zuletzt stets starke Tom Fiedler startete bereits in der 2. Spielminute mit seinem Treffer den Plüschtier-Regen auf dem Eis. Auch danach sorgten vor allem die Gastgeber für die optischen Highlights, Boisvert, Kaartinen und Co. ließen jedoch beste Chancen aus. Doch der Finne ist im Aufwind und so nutzte er eine gute Kombination zu seinem 11. Saisontor und der verdienten 2:0 Führung. So weit so gut, doch diese Saison hat uns eines gelehrt, die Löwen sind Blackout-Könige und so war es nicht verwunderlich, dass Bietigheim binnen 14 Sekunden das Spiel mit 2 Blitz-Treffern egalisierte.

Im Mittelabschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch ohne weitere Tore. Die Eislöwen hatten sichtlich an Tempo eingebüßt und die Gäste wirkten gewillt, aus Dresden Zählbares mitzunehmen. So kamen sie auch sehr druckvoll aus der Kabine zum Schlussdrittel. Bereits nach 2 Minuten netzte Ex-Löwe Kruminsch zur ersten Führung für die Gäste ein und Dresden hatte erstmal arg daran zu knabbern, eine 2:0 Führung so verspielt zu haben. Mit etwas Glück und einem starken Kellen Briggs im Tor überstand man aber die etwa 6-minütige Schockphase und bließ nochmal zum Angriff. Allen voran Kapitän Jarrett und Defender Iberer rissen das Spiel an sich und drängten auf den Ausgleich. Der sollte dann auch in der Folge gelingen, als Hugo Boisvert zum 3:3 verwandeln konnte. Igrendwie setzte das Tor eine allgemeine Kraft auf Rängen und Eis frei und schließlich drehte der wiedermal überragende Patrick Jarrett das Spiel knapp 2 Minuten endgültig zurück in die richtige Richtung.

Die Eislöwen holen im Kellerduell nach hartem Kampf ganz wichtige 3 Zähler und gibt ein erstes zählbares Lebenszeichen von sich. Mit 36 Punkten liegt man immernoch 10 Zähler hinter den Playoffrängen, aber zumindest sollte der erste Sieg in 2012 für einen Anstieg der zwar intakten aber etwas angeschlagenen Moral sorgen.