
Eislöwen schicken Jokers nach Hause!
Das 5. Spiel der Serie begann mit druckvollen Eislöwen, Kaufbeuren wirkte etwas irritiert und fand kaum zum eigenen Spiel, doch die Eislöwen wussten zunächst ihre spielerische Überlegenheit nicht für Tore zu nutzen. Erst in der 16. Minute sorgte ein Powerplay für den ersten befreienden Jubelorkan in der Freiberger Arena, die angeblich nicht ausverkauft war (gefühlt war es mehr als voll!). Daniel Menge traf zum 1:0, wer sollte es auch anders sein. Doch während die Fans noch den Torschützen feierten, fiel auf der Gegenseite schon wieder der Ausgleich. So ging es mit einem für die Jokers recht schmeichelhaften Unentschieden in die erste Pause.
Im 2. Drittel war es erneut Dresden, was das Geschehen diktierte und bereits in der 25. Minute konnte man wieder in Führung gehen. Topscorer Kevin Gardner traf auf Zuspiel von Kilian Glück zum 2:1 und die Arena kochte erstmals so richtig. Diesmal hielt diese Führung immerhin 6 Minuten, aber da die Eislöwen zunehmend passiver agierten, konnte Kaufbeuren nochmals ausgleichen. Danach ergaben sich noch einige Möglichkeiten für die Gastgeber, aber man ließ sie ungenutzt und Kaufbeuren war ebenfalls mit einigen Nadelstichen gefährlich, jedoch war Michal Marik nun hellwach und stand wie ein Turm im Gehäuse der Sachsen. Auch nach 40 Minuten war also nichts entschieden.
Im letzten Drittel war sofort der unbedingte Wille der Hausherren zu spüren, die Serie zuhause klarmachen zu wollen. Angepeitscht von einer jetzt überragenden Nordkurve wurden die Löwen immer wieder Richtung Tor von Kaufbeuren gezogen und die Fans wollten das Tor nun förmlich herbeibrüllen. Dies gelang in der 48. Minute in Überzahl durch , na klar, Daniel Menge. Die Arena stand Kopf, als nur eine Minute später erneut der überragende Daniel Menge zum 4:2 einnetzte. Extase auf den Rängen, Frust bei den Kaufbeurern und die letzten 10 Minuten Partylaune in Dresden. Die ganze Halle feierte die Eislöwen, abgesehen von 20 Kaufbeurern, und die Blau-Weißen legten in 57. Minute noch mal nach. Michael Schmerda machte endgültig mit seinem Treffer zum 5:2 den Deckel auf die Serie drauf. Es gab Shake Hands der Mannschaften, Mike Bullard verschwand als Erster in der Kabine, um zu weinen und die Eislöwenfans feierten ihre Mannschaft. Das Halbfinale ist erreicht, die erste Etappe geschafft.
Ein hochverdienter Sieg der Eislöwen und damit auch der Sieg in der Viertelfinalserie. Ein echtes Team schlägt den angeblichen Angstgegner am Ende deutlich mit 4:1, weil man einfach geschlossener agierte und die spielerische Überlegenheit in Tore ummünzte, dennoch war, wie vorher erwartet, Kaufbeuren eine echt harte Nuss, die aber geknackt werden konnte. Nun gilt es, abzuwarten, wer der Halbfinalgegner wird. Hannover, Füssen oder Leipzig?
Tore:
1:0 Daniel Menge (Roman Weilert, Petr Hruby) Spielminute 15:51 (5:4-Überzahl)
1:1 Daniel Schury (Benjamin McLeod, Thorsten Rau) Spielminute 16:13
2:1 Kevin Gardner (Kilian Glück, Petr Hruby) Spielminute 24:13
2:2 Rob Mc Feeters (Jonathan Robert, Jordan Webb) Spielminute 30:15
3:2 Daniel Menge (Kevin Gardner, Jason Lundmark) Spielminute 47:33 (5:4-Überzahl)
4:2 Daniel Menge (Jakub Körner, David Cermak) Spielminute 48:30
5:2 Michael Schmerda (Pavel Vit, David Cermak) Spielminute 56:18
Strafen:
Dresden: 8 Minuten
Kaufbeuren: 35 Minuten
Zuschauer: 3.605
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