Mittwoch, 14. November 2007

Eislöwen 55 Minuten überlegen, 4 Minuten Schlaf am Ende



Dresden siegt im Duell der "Besten"

Am Dienstag stand endlich der Vergleich der 2 Topfavoriten auf dem Programm. Bei den Eislöwen fehlten neben Hamann auch Stolikowski und Goalie Norbert Pascha, sodass erstmals diese Saison Alex Grunwald auf der Bank als Back Up vetreten war.

Zu Beginn merkte man den Eislöwen sofort den Siegeshunger nach der langen Länderspielpause an und sie legten los wie die berühmte Feuerwehr. Tölz konnte zu Beginn nur mit Härte und Fouls glänzen und so spielte Dresden in der Anfangsphase oft in Überzahl, allerdings dauerte es bis zur 10. Minute bevor die Eislöwen eines dieser Powerplays nutzen konnten, Petr Sikora traf nach schöner Kombination zum 1:0. 3 Minuten später kamen die bis dahin unterlegenen Gäste ebenfalls im Powerplay zum Ausgleich. Wiederum nur 2 Minuten danach konnte aber Roman Weilert die erneute Führung erzielen. Mit diesem gerechten Ergebnis ging es in die erste Drittelpause.

Im 2. Drittel ein ähnliches Bild, Dresden kontrollierte weitestgehend das Spiel und außer in Überzahl konnte Tölz nur selten Akzente setzen, gab es dennoch mal eine Einschussmöglichkeit, so war der wiedermal bärenstarke Michal Marik zur Stelle. In der 33. Spielminute erhöhte dann Defender Martin Zajac auf 3:1. Mehr passierte nicht mehr bis zur Pause.

Im Schlussabschnitt spielten die Eislöwen zu Beginn recht abgebrüht, bei 5 gegen 5 war Tölz stets unterlegen und so konterten sich die Eislöwen zum 4:1 durch Schmerda,reichlich 7 Minuten vor Ende des Spiels traf dann nach Traumvorlage von Kilian Glück auch noch Kevin Gardner zum 5:1, was gar in Unterzahl gelang. Das Spiel schien entschieden und die 2.500 Eislöwenfans feierten schon den deutlichen Erfolg gegen die angeblich beste Offensive der Oberliga und genau diese Paradereihe hatte nun in den letzten 5 Spielminuten ihren Auftritt, leider auch unter Mithilfe des ansonsten guten Schiedsrichters Deubert aus Passau. Erst gelang Zeller das 5:2 und alle sagten sich, dass es wohl nicht mehr als Ergebniskosmetik ist, doch die Eislöwen wirkten nun etwas lustlos, hatten den Sieg schon abgehakt und plötzlich war eine 3-5 Unterzahl zu überstehen, was jedoch nicht gelang, Mulock und erneut Zeller brachten die ansonsten schwachen Tölzer in ihrer Paradedisziplin, dem Powerplay, bis auf 5:4 ran und plötzlich war ein entschiedenes Spiel wieder unnötig offen. Die letzten 2 Minuten waren ein Abwehrkampf der Eislöwen und der Turm in der Schlacht hieß Michal Marik und so reichte es am Ende zum Sieg.

Das Spiel war recht schnell und von Traumtoren geprägt, allerdings ist das Ergebnis am Ende viel zu knapp ausgefallen, aber 3 Punkte sind 3 Punkte und immerhin wurde das punktbeste Team der Oberliga geschlagen. Damit bleibt auch die Heimserie bestehen, 8 Spiele 8 Siege.

Tore:

1:0 Petr Sikora (Kevin Gardner, David Musial) Spielminute 9:50 (5:4-Überzahl)

1:1 Jean Phillipe Morin (Yanick Dubé, Florian Zeller) Spielminute 12:45 (5:4-Überzahl)

2:1 Roman Weilert (David Musial, Petr Sikora) Spielminute 14:57

3:1 Martin Zajac (Kevin Gardner, Petr Sikora) Spielminute 32:27

4:1 Michael Schmerda (Kilian Glück, Markus Rohde) Spielminute 48:01

5:1 Kevin Gardner (Petr Sikora, Markus Guggemos) Spielminute 52:11 (4:5-Unterzahl)

5:2 Florian Zeller (Adam Borzecki, Yanick Dubé) Spielminute 55:24

5:3 Travis James Mulock (Yanick Dubé, Jean Phillipe Morin) Spielminute 57:22 (5:3-Überzahl)

5:4 Florian Zeller (Travis James Mulock, Yanick Dubé) Spielminute 57:48 (5:4-Überzahl)

Strafen:

Dresden: 28 Minuten

Bad Tölz: 22 Minuten

Zuschauer: 2.454

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