Montag, 15. Oktober 2007

Eislöwen bleiben zuhause "ungeschlagen"!



Schwaches Spiel, Schlägereien und ein noch schwächerer Schiri

Die Eislöwen trafen am Sonntag in heimischer Arena auf die Eisbären Juniors aus Berlin. Martin Hamann fehlte erneut verletzungsbedingt und Norbert Pascha spielte erstmals als Start Up Goalie, der gerade wiedergenesene Michal Marik saß auf der Bank.

Vor dem Spiel gab es einen traurigen Anlass, der wohl jedem in der Freiberger Arena ein Gänsehautgefühl gab. Der am Montag tragisch verstorbene Herbert Mohr wurde von seinen Mannschaftskollegen und Freunden mit einer denkwürdigen und ergreifenden Rede verabschiedet und einer Gedenkminute geehrt, alle Zuschauer erhoben sich und hielten inne für einen großen Sportler und noch größeren Menschen, danach folgte andächtiger Applaus.

Zum Spiel: Die Eislöwen begannen wie immer, spielerisch und läuferisch dem Gegner überlegen erspielten sie sich Möglichkeit um Möglichkeit, doch der Schiedsrichter zeigte früh, dass er keinen guten Tag erwischt hatte. Oft fanden sich die Eislöwen in einer einseitig gepfiffenen Partie auf der Strafbank wieder und so war es auch nicht verwunderlich, dass im ersten Drittel keine Tore fielen.

Im zweiten Abschnitt lief es dann etwas zielstrebiger bei den Eislöwen und mitte des 2. Drittels traf Dresden völlig verdient zum 1:0 in einem der wenigen Powerplays, kurz zuvor gab der Schiedsrichter einen regulären Treffer nicht. Die Eislöwen legten sofort nach und erhöhten wenig später auf 2:0. Pause.

Im letzten Drittel merkte man das Bestreben der Eislöwen, dieses Spiel schnellstmöglich mit einem 3. Tor zu entscheiden, aber es dauerte bis 10 Minuten vor Schluss, ehe Martin Zajac das 3:0 erzielen konnte. Nun legten die Gastgeber gleich noch das 4:0 nach und das Spiel schien gelaufen, doch die Juniors schienen irgendwie gefrustet und versuchten jetzt die Löwenspieler zu Faustkämpfen provozieren zu wollen und nach dem völlig unnötigen 4:1 und dem damit versauten Shutout für Pascha war der Zeitpunkt gekommen, wo die Löwen nicht mehr ruhig bleiben konnten und den kleinen Eisbären mal zeigten warum am 24.11. in der Eisarena 2 Boxweltmeisterschaften stattfinden. Herausragend dabei war Pavel Vit, der seinen Gegner nach 1:30 Minuten in der 1. Runde ausknocken konnte, eine klare Bewerbung für einen Hauptkampf am 24.11. bei der Universum Boxveranstaltung. 5 Sekunden vor Spielende holte dann Trainer Hurtik aus Protest gegen den Schiedsrichter seinen Goalie Norbert Pascha vom Eis, was die mimosenhaften Eisbärchen noch mehr auf die Palme brachte.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass die Eislöwen in einem schwachen Oberligaspiel mit wenig Glanz einen verdienten Arbeitssieg einfuhren und die Tabellenführung weiter stabilisieren konnten. Erwähnenswert auch, dass dieses Spiel fast 2.300 Fans sehen wollten, ein toller Rahmen auch für die Verabschiedung von Herbert Mohr.

Tore:

1:0 Roman Weilert (Petr Sikora) Spielminute 33:28 (5:4-Überzahl)

2:0 David Musial (Andreas Maier, Petr Sikora) Spielminute 35:23

3:0 Martin Zajac (David Musial, Markus Guggemos) Spielminute 51:53

4:0 Kevin Gardner (Pavel Vit) Spielminute 53:58

4:1 Alexander Oblinger (Elia Ostwald) Spielminute 55:53 (5:4-Überzahl)

Strafen:

Dresden: 61 Minuten

Berlin: 55 Minuten

Zuschauer: 2.262

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