
Eislöwen zu gnädig mit unterlegenen Indianern
Im 4. Heimspiel der Saison traf Dresden auf den vermeintlich stärksten Konkurrenten in der Nordgruppe und so erwarteten alle ein ausgeglichenes Spiel, was sich dann aber ereignete, ging in eine völlig andere Richtung.
Die Eislöwen begannen gewohnt druckvoll und setzten das von Kondelik gut gehütete Tor der Indians gehörig unter Druck und schon nach 7 Minuten traf Petr Hruby zum 1:0. Danach weiter druckvolle Löwen und ein paar Konter der Leinestädter und aus heiterem Himmel fiel der sehr schmeichelhafte Ausgleich. Danach das gleiche Bild, Eislöwen dominant, Hannover mit sporadischen Kontern und viel Defensivarbeit. Drittelpause 1:1
Im 2. Durchgang änderte sich nix am Geschehen und so brachte folgerichtig Hruby mit seinem 2. Treffer die Eislöwen wieder verdient in Front. Nun hätten die Löwen das Spiel entscheiden können, wenn da nicht der Schiedsrichter plötzlich pausenlos auf die Hollywood-Partie der Indians reingefallen wäre - klarer Fall von Fallsucht und so wird die Schwalbe nie Vogel des Jahres. Begünstigt durch die vielen Strafen gegen Dresden, erzielte Hannover den erneuten mehr als glücklichen Ausgleich bei 5-3 Überzahl. Mit 2:2 ging es in die Pause.
Im 3. Abschnitt versuchten die Eislöwen, nicht weiter auf die Provokationen der Indiansspieler einzugehen und sich auch von den Schirientscheidungen nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. Die Elbestädter erspielten sich viele hochkarätige Chancen, doch Pfosten, Latte, Verteidiger, Schläger oder Kondelik waren im Weg und wenn das nicht der Fall war, wurde das leere Tor nicht getroffen oder Kondelik verschob mal schnell das Tor. in den letzten Minuten wurden die Eislöwen durch erneute Strafen der Chance des Angriffsspieles beraubt. So ging es in die Verlängerung vor heute wieder toller Kulisse, 3.175 Zuschauer bedeuteten Saisonrekord, leider waren gerademal 50 Fans aus Hannover zum Spitzenspiel angereist.
In der Verlängerung zeigte sich dann, wer an diesem Abend das klar bessere Team war und so dauerte es keine 2 Minuten, das die Eislöwen ihre spielerische Überlegenheit bei 4 gegen 4 in das Siegtor ummünzten. Sikora spielte Petr Hruby schön frei und der Mann des Abends vernaschte Kondelik eiskalt und traf zum völlig verdienten 3:2 Siegtreffer. Kondelik versuchte zwar noch das Tor zu verschieben, doch diesmal war er zu spät mit dem Schlittschuh am Pfosten.
Die Eislöwen gewinnen das Topspiel der Nordgruppe völlig verdient und dennoch verschenken sie einen Punkt gegen hausbacken wirkende Gäste, die erhebliche Probleme mit dem Tempo der Eislöwen hatten. Norbert Pascha zeigte als Ersatz für den gehirnerschütterten Marik eine gute Leistung. Allen sollte klar sein, dass in jedem Spiel nicht nur der Gegner, sondern auch der Schiedsrichter zu bezwingen ist. Diesmal war deutlich zu sehen, dass Referee Heffler Angst vor Konfrontationen mit Joe West hatte und deshalb sehr einseitig pfiff. Egal, auch sowas wird uns nicht vom Weg abbringen, am nächsten Freitag ist spielfrei und dann steigt am Sonntag das nächste Heimspiel gegen die Eisbären Juniors, viel Arbeit also für marian Hurtik, der die Mannschaft jetzt gegen die Eisbären motivieren muss um nicht den Rhythmus zu verlieren.
Tore:
1:0 Petr Hruby (David Cermak, Roman Weilert) Spielminute 7:24
1:1 Ryan Huddy (Bryan Philips, Dennis Meyer) Spielminute 12:02
2:1 Petr Hruby (Tobias Stolikowski, David Cermak) Spielminute 24:42
2:2 Josiah Anderson (Peter Baumgartner, Kyle Doyle) Spielminute 35:59 (5:3-Überzahl)
Verlängerung
3:2 Petr Hruby (Petr Sikora, Marcel Linke) Spielminute 61:51
Strafen:
Dresden: 30 Minuten
Hannover: 12 Minuten
Zuschauer: 3.175
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