Montag, 22. Oktober 2007

Eislöwen bauen Heimserie aus



Vorne Hui, Hinten Pfui!

Am Sonntag stand das 6. Heimspiel der laufenden Saison auf dem Programm. Gegner waren diesmal die Leopards aus Füssen. Verletzungsbedingt fehlten neben Hamann auch Rohde und Glück. Gut geleitet wurde die Partie von Hauptschiedsrichter Aumüller.

Die Eislöwen begannen das erste Drittel sehr stürmisch und hatten allein in den ersten 5 Spielminuten 4 Riesenchancen, die sie allerdings ungenutzt ließen. Füssen fand bis zu diesem Zeitpunkt überhaupt kein Mittel gegen die Offensive der heimischen Eislöwen, doch überraschenderweise verloren die Eislöwen auf einmal komplett den Faden und zeigten vor allem plötzlich große Schwächen im Defensivspiel, so gelang Anderson die etwas glückliche Führung für die Gäste und das Spiel gestaltete sich nun völlig neu. Gott sei dank konnte Jason Lundmark mit einem Hammerschuss von der blauen Linie recht schnell für den Ausgleich sorgen, doch Füssen spielte jetzt offensiv stärker auf als zuvor und so ging es mit einem gerechten 1:1 in die Pause.

Im 2. Abschnitt schienen zunächst die Gastgeber wieder an den Beginn des Spieles anknüpfen zu können, durch 2 Tore(1 Penalty) vom Ex-Füssener Gardner zog man auf 3:1 davon, kassierte jedoch recht zügig den 3:2 Anschlusstreffer, Torschütze erneut der beste Füssener an diesem Abend, Nick Anderson. Die Eislöwen antworteten ihrerseits mit dem schnellen 4:2, was danach passierte verstand aber wohl keiner der 2.053 Fans in der Arena. Binnen 19 Sekunden traf Füssen zum 4:3 und zum 4:4 und das Spiel war wieder völlig offen. Dresden war kurzzeitig geschockt, die Spieler haderten mit sich selbst und die Fans schienen eine Teilschuld am guten Michal Marik festmachen zu wollen. In der 36. Minute gelang dann David Cermak der letztendliche Befreiungsschlag mit dem 5:4 und kurz vor Ende des Drittels gelang Youngster Adriano Carciola sogar noch das 6:4 nach einem eiskalt verwandelten Break. 6:4 führten die Eislöwen, als es in die 2. Pause ging.

Im letzten Drittel zeigten die Dresdner nun warum sie Tabellenführer sind und spielten vor allem ihre bessere Kondition und Technik gegen die nun plattgespielten Füssener aus. So gelangen noch 3 weitere Treffer und Füssen konnte sich bei Goalie Irrgang und dem heute vorm Tor unglaublich abschlussschwachen Musial bedanken, dass es nicht 10 oder mehr Tore wurden. Den Schlusspunkt setzte Carciola 5 Sekunden vor Schluss.

Am Ende war es kein herausragender Sieg, dafür sind 4 Gegentore einfach zu viel, aber 9 eigene Tore sprechen für eine gute Offensivleistung und es bleibt zu sagen, dass die Dresdner 3 weitere wichtige Punkte in Richtung Play-offs geholt haben.

Tore:

0:1 Nick Anderson (Ruslan Bezshchasnyy, Florian Bindl) Spielminute 8:34

1:1 Jason Lundmark (David Cermak, Kevin Gardner) Spielminute 11:50 (5:4-Überzahl)

2:1 Kevin Gardner Spielminute 25:36 (Penalty)

3:1 Kevin Gardner (Marcel Linke, Jason Lundmark) Spielminute 26:30 (5:4-Überzahl)

3:2 Nick Anderson (Tom Fiedler) Spielminute 27:32

4:2 Martin Zajac Spielminute 29:42 (5:4-Überzahl)

4:3 Markus Vaitl (Tom Fiedler) Spielminute 30:39

4:4 Garret Festerling (Eric Nadeau) Spielminute 30:58

5:4 David Cermak (Petr Hruby) Spielminute 35:22

6:4 Adriano Carciola (Petr Hruby, David Cermak) Spielminute 38:39

7:4 Kevin Gardner (Tobias Stolikowski, Jason Lundmark) Spielminute 43:06

8:4 Michael Schmerda (Kevin Gardner, Tobias Stolikowski) Spielminute 45:09

9:4 Adriano Carciola (Petr Hruby, David Cermak) Spielminute 59:55

Strafen:

Dresden: 20 Minuten

Füssen: 14 Minuten

Zuschauer: 2.053

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