Rein sportlich betrachtet, war es von beiden Mannschaften ein sehr gutes Eishockeyspiel mit optischen Vorteilen für unsere Eislöwen, die letztlich verdient gewannen, sich jedoch erst selbst fast um den Lohn gebracht hätten und schließlich von den Unparteiischen definitiv um einen Punkt gebracht wurden.
Wir starteten katastrophal ins Spiel und versprechen gleich, dass dieses Wort heute eine Flatrate im Text gebucht hat. Wir bekamen in Minute zwei zweimal den Puck nicht geklärt und fingen uns direkt den Rückstand. Kassel hatte sicherlich gleich ein Landshut-Deja-vu, wo sie vor kurzem nach vier Minuten 0:3 führten. Doch unsere Jungs antworteten stark. Erstes Powerplay, stark aufgezogen, Suvanto mit dem Hammer von der Blauen. Bäääm. Ausgleich in der siebten Spielminute. Kurz darauf die nächste Undiszipliniertheit der Gäste. Zweites Powerplay, wieder stark aufgezogen, geduldig geblieben, den Goalie ausgespielt, Yogan stand offen und netzte ins ebenfalls offene Gehäuse ein. 2:1. Danach hätte es direkt noch ein Powerplay geben müssen, doch es war bereits vor Spielbeginn klar, dass Steingroß und Co. für ausgeglichene Bedingungen auf dem Strafenkonto sorgen werden. Dresden hatte trotzdem mehr vom Spiel und hätte sogar höher führen können.
Im zweiten Drittel passierte zunächst wenig dramatisches, doch dann leitete Olli Granz mit einem katastrophalen Fehlpass drei Schauerminuten ein. Wir spielten ein starkes PK, Granz hat gefühlt achtzig Optionen und viel Zeit, um nach Scheibengewinn zu klären, doch statt die Scheibe hoch rauszuhauen oder hinter dem Tor quer zu passen oder oder oder, entschied er sich, dem Gegenspieler den Puck zuzuspielen. Die Konsequenz: Ausgleich. 2:2. Drei Zeigerumdrehungen später dann der nächste katastrophale individuelle Fehler. Erst Fox mit dem Fehlpass, dann der daraus resultierende Konter und ein eigentlich völlig harmloses Schüsschen mit 30 km/h Spitzengeschwindigkeit, was Richtung Danny Aus den Birken getrudelt kam, ging ihm natürlich durch die Beine. Führung Kassel. 2:3. Mit zwei katastrophalen Aussetzern das Spiel an den Gegner hergeschenkt. Unglaublich.
Doch die Jungs zeigten Moral. Im letzten Drittel brauchte man zwar ein wenig, um den zwischenzeitlichen Schock richtig aus den Kleidern zu schütteln, doch dann half die unbekümmerte Jugend. Nicolas Schindler zog erst durch, zog dann ab und ließ Maxwell im Huskies-Tor keine Chance. 3:3. Die Halle und das Team wieder da. Kurz darauf die Kapitänsreihe auf dem Eis. Toller Konter und der Käpt'n höchstpersönlich besorgte die erneute Führung im eiskalten 2-on-1-Break. 4:3. Spiel abermals gedreht. Wow. Bis zur absoluten Schlussphase spielte man die Partie stark runter, verteidigte kämpferisch und leidenschaftlich, ließ wenig wirklich gefährliches zu und verdiente sich mit viel Willen den potenziellen Dreier. Doch statt als Kurve das Team dabei zu unterstützen, feierte diese lieber Halligalli mit Reihenhüpfen und Selbstbeweihräucherung, als würde man 9:3 führen und gerade zwei Minuten vor der Meisterschaft stehen. Null Gespür für Spielsituationen. Unverständlich. Karma regelte auf bitterste Weise, denn Kassel kam 26 Sekunden vor Ultimo zum Ausgleich. 4:4. Dieser Treffer darf aber niemals zustande kommen oder hätte keine Auswirkungen mehr haben dürfen, wenn Steingroß und Co. nicht vorher eine katastrophale Fehlentscheidung getroffen hätten, die sie nie rechtfertigen können. Nie. Regel 8.1 ist da sehr klar im Regelbuch, was verletzte Spieler angeht und wie diese Situationen zu handhaben sind. Dresden verteidigte mit fünf Mann stark gegen mit sechs Mann und damit ohne Goalie agierende Gäste. Plötzlich legte sich ein Husky krümmend aufs Eis. Seine Mitspieler interessierte es nicht, sie spielten sogar um ihn herum, kontrollierten den Puck und ignorierten die Szene viele Sekunden. Auch die Refs machten keine Anzeichen, zu unterbrechen. Dann gewannen unsere Jungs den Puck und könnten zwei auf eins kontern. Das Tor leer und die Schiedsrichter pfiffen plötzlich ab. Der "ganz schwer verletzte" Kasseler stand plötzlich wieder und alles war fein. Entweder unterbreche ich, wenn Kassel den Puck hat oder gar nicht, aber nicht, sobald der Gegner die Scheibe gewinnt und eine klare Torchance entsteht. Das war grob unsportlich und man könnte sogar eine Stufe weitergehen und es als aktive Einflussnahme auf den Spielausgang bezeichnen. Eine absolute Katastrophe für die angeblich so professionelle Liga, die einfach nicht kapiert, dass es, um eine richtig gute Liga zu sein, auch gute Offizielle braucht. Wir erwarten keine Aufarbeitung, aber eine echte Profiliga würde sich wohl mal selbst hinterfragen, Stellung beziehen und die Unfähigsten aussortieren. Nicht aber die DEL2, die lieber ihr Nischendasein als aktive Schweigehilfe nutzt.
Zurück zum Spiel: Die Overtime war wie üblich ein wildes Hin und her und dann gipfelte das Spiel noch im allseits beliebten Penalty-Shootout, in welchem sich Danny Aus den Birken für seinen Bock rehabilitieren konnte, keinen Treffer zuließ und unsere besten Angreifer des Abends den Sieg eintüteten. Travis Turnbull und Andrew Yogan ließen Maxwell keine Chance. Kuhn hätte wahrscheinlich beide Schüsse gehalten. Grüße an die Spruchbandgötter aus Hessen. ;-)
Fazit: Starkes Eislöwenspiel, starke Special Teams, gute Offensive, solide Defensive. Naja, wäre da nicht Mister Minus. Wir sparen uns eine Nennung, aber wir haben einen großen Kader und lassen einen soliden Defender wie Arne Uplegger dauerhaft draußen, während ein Offensivverteidiger, der mehr Gegentore als eigene Tore produziert, einen Freifahrtschein zu besitzen scheint. Es gibt schon Gründe, warum jemand in seiner Karriere ein Rating von -46 aufweist. Wie passend, dass man unter der Woche Janick Schwendener im Training verkabelte und er treffend, wenn auch im Spaß, feststellte, dass ein gewisser Akteur alles tue, außer verteidigen. Neben den zwei individuellen Katastrophen war auch unsere Leistung am Anspielpunkt heute mehr als dürftig und kostete immer wieder entspannende Puckbesitzphasen. Letztlich aber die einzige Statistik, bei der die Gäste heute überlegen waren. Unter dem Strich steht nämlich ein völlig verdienter Sieg, der allerdings einen Punkt zu wenig aufs Konto spült.
P.S.: Das Gebaren der Unparteiischen verdient definitiv ein Nachspiel, allerdings ist in dieser Liga und dem Verband keins zu erwarten. Woche für Woche gibt es haufenweise Aufschreie und das nicht etwa nur durch die Vereinsbrille begründet und trotzdem passiert nichts. Nachwuchs-Camps? Für Spieler? Ja. Für Refs? Come on. Lieber wirft man jedes Jahr Ex-Spieler via Schnellverfahren als Refs auf die Profibühne und macht sich als chronisch klammer Verband mit Claims wie Team Stripes und einem Obmann ohne Kritikfähigkeit lächerlich. Aber der treue Fan duldet es ja irgendwie, da er brav zu den Spielen geht und mittlerweile schon fast erwartet, veralbert zu werden.
P.P.S.: Für unsere Spendenaktion werden wir den Sieg natürlich als Drei-Punkte-Sieg werten und daher weitere 6,- € und nicht nur 4,- € anschreiben.
Wir wünschen einen schönen Abend und sehen uns bereits am Freitag wieder in unserem Wohnzimmer. Mal sehen, was uns die Katze dann vor die Tür legen wird.
Wir starteten katastrophal ins Spiel und versprechen gleich, dass dieses Wort heute eine Flatrate im Text gebucht hat. Wir bekamen in Minute zwei zweimal den Puck nicht geklärt und fingen uns direkt den Rückstand. Kassel hatte sicherlich gleich ein Landshut-Deja-vu, wo sie vor kurzem nach vier Minuten 0:3 führten. Doch unsere Jungs antworteten stark. Erstes Powerplay, stark aufgezogen, Suvanto mit dem Hammer von der Blauen. Bäääm. Ausgleich in der siebten Spielminute. Kurz darauf die nächste Undiszipliniertheit der Gäste. Zweites Powerplay, wieder stark aufgezogen, geduldig geblieben, den Goalie ausgespielt, Yogan stand offen und netzte ins ebenfalls offene Gehäuse ein. 2:1. Danach hätte es direkt noch ein Powerplay geben müssen, doch es war bereits vor Spielbeginn klar, dass Steingroß und Co. für ausgeglichene Bedingungen auf dem Strafenkonto sorgen werden. Dresden hatte trotzdem mehr vom Spiel und hätte sogar höher führen können.
Im zweiten Drittel passierte zunächst wenig dramatisches, doch dann leitete Olli Granz mit einem katastrophalen Fehlpass drei Schauerminuten ein. Wir spielten ein starkes PK, Granz hat gefühlt achtzig Optionen und viel Zeit, um nach Scheibengewinn zu klären, doch statt die Scheibe hoch rauszuhauen oder hinter dem Tor quer zu passen oder oder oder, entschied er sich, dem Gegenspieler den Puck zuzuspielen. Die Konsequenz: Ausgleich. 2:2. Drei Zeigerumdrehungen später dann der nächste katastrophale individuelle Fehler. Erst Fox mit dem Fehlpass, dann der daraus resultierende Konter und ein eigentlich völlig harmloses Schüsschen mit 30 km/h Spitzengeschwindigkeit, was Richtung Danny Aus den Birken getrudelt kam, ging ihm natürlich durch die Beine. Führung Kassel. 2:3. Mit zwei katastrophalen Aussetzern das Spiel an den Gegner hergeschenkt. Unglaublich.
Doch die Jungs zeigten Moral. Im letzten Drittel brauchte man zwar ein wenig, um den zwischenzeitlichen Schock richtig aus den Kleidern zu schütteln, doch dann half die unbekümmerte Jugend. Nicolas Schindler zog erst durch, zog dann ab und ließ Maxwell im Huskies-Tor keine Chance. 3:3. Die Halle und das Team wieder da. Kurz darauf die Kapitänsreihe auf dem Eis. Toller Konter und der Käpt'n höchstpersönlich besorgte die erneute Führung im eiskalten 2-on-1-Break. 4:3. Spiel abermals gedreht. Wow. Bis zur absoluten Schlussphase spielte man die Partie stark runter, verteidigte kämpferisch und leidenschaftlich, ließ wenig wirklich gefährliches zu und verdiente sich mit viel Willen den potenziellen Dreier. Doch statt als Kurve das Team dabei zu unterstützen, feierte diese lieber Halligalli mit Reihenhüpfen und Selbstbeweihräucherung, als würde man 9:3 führen und gerade zwei Minuten vor der Meisterschaft stehen. Null Gespür für Spielsituationen. Unverständlich. Karma regelte auf bitterste Weise, denn Kassel kam 26 Sekunden vor Ultimo zum Ausgleich. 4:4. Dieser Treffer darf aber niemals zustande kommen oder hätte keine Auswirkungen mehr haben dürfen, wenn Steingroß und Co. nicht vorher eine katastrophale Fehlentscheidung getroffen hätten, die sie nie rechtfertigen können. Nie. Regel 8.1 ist da sehr klar im Regelbuch, was verletzte Spieler angeht und wie diese Situationen zu handhaben sind. Dresden verteidigte mit fünf Mann stark gegen mit sechs Mann und damit ohne Goalie agierende Gäste. Plötzlich legte sich ein Husky krümmend aufs Eis. Seine Mitspieler interessierte es nicht, sie spielten sogar um ihn herum, kontrollierten den Puck und ignorierten die Szene viele Sekunden. Auch die Refs machten keine Anzeichen, zu unterbrechen. Dann gewannen unsere Jungs den Puck und könnten zwei auf eins kontern. Das Tor leer und die Schiedsrichter pfiffen plötzlich ab. Der "ganz schwer verletzte" Kasseler stand plötzlich wieder und alles war fein. Entweder unterbreche ich, wenn Kassel den Puck hat oder gar nicht, aber nicht, sobald der Gegner die Scheibe gewinnt und eine klare Torchance entsteht. Das war grob unsportlich und man könnte sogar eine Stufe weitergehen und es als aktive Einflussnahme auf den Spielausgang bezeichnen. Eine absolute Katastrophe für die angeblich so professionelle Liga, die einfach nicht kapiert, dass es, um eine richtig gute Liga zu sein, auch gute Offizielle braucht. Wir erwarten keine Aufarbeitung, aber eine echte Profiliga würde sich wohl mal selbst hinterfragen, Stellung beziehen und die Unfähigsten aussortieren. Nicht aber die DEL2, die lieber ihr Nischendasein als aktive Schweigehilfe nutzt.
Zurück zum Spiel: Die Overtime war wie üblich ein wildes Hin und her und dann gipfelte das Spiel noch im allseits beliebten Penalty-Shootout, in welchem sich Danny Aus den Birken für seinen Bock rehabilitieren konnte, keinen Treffer zuließ und unsere besten Angreifer des Abends den Sieg eintüteten. Travis Turnbull und Andrew Yogan ließen Maxwell keine Chance. Kuhn hätte wahrscheinlich beide Schüsse gehalten. Grüße an die Spruchbandgötter aus Hessen. ;-)
Fazit: Starkes Eislöwenspiel, starke Special Teams, gute Offensive, solide Defensive. Naja, wäre da nicht Mister Minus. Wir sparen uns eine Nennung, aber wir haben einen großen Kader und lassen einen soliden Defender wie Arne Uplegger dauerhaft draußen, während ein Offensivverteidiger, der mehr Gegentore als eigene Tore produziert, einen Freifahrtschein zu besitzen scheint. Es gibt schon Gründe, warum jemand in seiner Karriere ein Rating von -46 aufweist. Wie passend, dass man unter der Woche Janick Schwendener im Training verkabelte und er treffend, wenn auch im Spaß, feststellte, dass ein gewisser Akteur alles tue, außer verteidigen. Neben den zwei individuellen Katastrophen war auch unsere Leistung am Anspielpunkt heute mehr als dürftig und kostete immer wieder entspannende Puckbesitzphasen. Letztlich aber die einzige Statistik, bei der die Gäste heute überlegen waren. Unter dem Strich steht nämlich ein völlig verdienter Sieg, der allerdings einen Punkt zu wenig aufs Konto spült.
P.S.: Das Gebaren der Unparteiischen verdient definitiv ein Nachspiel, allerdings ist in dieser Liga und dem Verband keins zu erwarten. Woche für Woche gibt es haufenweise Aufschreie und das nicht etwa nur durch die Vereinsbrille begründet und trotzdem passiert nichts. Nachwuchs-Camps? Für Spieler? Ja. Für Refs? Come on. Lieber wirft man jedes Jahr Ex-Spieler via Schnellverfahren als Refs auf die Profibühne und macht sich als chronisch klammer Verband mit Claims wie Team Stripes und einem Obmann ohne Kritikfähigkeit lächerlich. Aber der treue Fan duldet es ja irgendwie, da er brav zu den Spielen geht und mittlerweile schon fast erwartet, veralbert zu werden.
P.P.S.: Für unsere Spendenaktion werden wir den Sieg natürlich als Drei-Punkte-Sieg werten und daher weitere 6,- € und nicht nur 4,- € anschreiben.
Wir wünschen einen schönen Abend und sehen uns bereits am Freitag wieder in unserem Wohnzimmer. Mal sehen, was uns die Katze dann vor die Tür legen wird.