Donnerstag, 13. März 2025

Turnbulls schlagen Starbulls ...

Eislöwen holen sich gegen alle Widerstände Spiel 1!

Es gab heute nur ein Team, welches den Sieg verdient hatte und genau dieses Team hat am Ende auch gewonnen. Unsere Eislöwen gewinnen einen nervenaufreibenden Abnutzungskampf gegen sich selbst und einige Begleitumstände letztlich mit 3:1. Stark Männer.

Der erste Schritt in die Playoffs begann mit druckvollen Eislöwen, die Rosenheim von Beginn an dominierten und kaum etwas zuließen. Als man dann in Führung gehen musste, traf man allerdings die Latte und kassierte beinahe im Gegenzug den Rückstand, der aber korrekterweise wegen Torhüterbehinderung einkassiert wurde. Anders als in Memmingen, wurde in DD tatsächlich der Goalie beeinträchtigt. So endete ein starkes erstes Drittel mit 0:0.

Im zweiten Abschnitt dann die unnötige kalte Dusche. Wir killten eines der vielen Unterzahlspiele, die uns heute freundlich kredenzt wurden, haben dann einen starken Scheibengewinn im eigenen Drittel, doch ausgerechnet der erfahrene Drew LeBlanc passt den Puck leichtfertig in die Mitte, wo ein Rosenheimer auf den Puck lauerte und eiskalt zur Führung einschoss. Danach wurde es ein ziemlich wildes Gemetzel, welches aber auch durch ein ganz und gar nicht souveränes Team Stripes begünstigt wurde. Da ist es am Ende völlig egal, ob wir gewonnen oder verloren haben. Es kann nicht sein, dass nur zwei Teams auf dem Eis professionelle Leistungen abrufen. Umso wichtiger, dass der Eislöwen-Käpt'n per Break zum vollauf verdienten Ausgleich einnetzen und den heute mental schwachen Oskar Autio erstmals überwinden konnte. Ein DEL2-Goalie und Spieler des Jahres hat solche Schauspieleinlagen und Entgleisungen, wie heute präsentiert, nicht nötig. Es zeigt aber, dass die Eislöwen ihm unter die Haut zu gehen scheinen. Sein mehrfaches Flopping, sein Schlag mit der Fanghand und vieles mehr waren einfach unwürdige Darbietungen eines sportlich erstklassigen Goalies. Vielleicht hat er sich ein Beispiel an Teamkollege C.J. Stretch genommen, der heute zwar ein ausgedehntes Spiel ablieferte, sportlich allerdings kaum in Erscheinung trat. Letztlich wohl der falsche Ansatz des Starbulls-Goldhelmes. Für uns aber perfekt. 

Denn im Schlussabschnitt nutzen unsere Jungs tatsächlich eines der wenigen eigenen Powerplays zur Führung. Nach 26 ungenutzten Überzahlspielen in Serie war es ein perfekter Schuss in den Winkel von Simon Karlsson, der für Erleichterung in der Eishalle und auf der Spielerbank sorgte. Zwar musste man danach noch ein paar schwierige Phasen überstehen und sich zweimal auch bei Danny Aus den Birken bedanken, doch gerade in den letzten drei Minuten spielte man die Begegnung stark herunter und sorgte mit dem Empty Net Goal zum 3:1 nicht nur für Erleichterung, sondern auch für Genugtuung.

Fazit: Ganz nüchtern betrachtet, hatte Rosenheim spielerisch kaum etwas zu melden. Der Sieg unserer Eislöwen geht mehr als in Ordnung, da müssen wir nicht einmal auf die Schussstatistik schauen. Während unsere Special Teams einen sehr soliden Abend hatten und unser Goalie seine Nerven behielt, sah es auf der Gegenseite etwas anders aus und das ist uns auch ganz recht so. Da haben doch einige Herren Nerven gezeigt und sich aus der Reserve locken lassen. Unser Team hat ein typisches Playoffspiel gespielt und gewonnen. Mit genau den Tugenden, die es braucht. Widerstandsfähigkeit, Leidensfähigkeit, Geduld und der längere Atem waren letztlich ausschlaggebend, diese Partie verdient auf Dresdner Seite zu ziehen. Alle Statistiken sprachen am Ende für Dresden. Das Ergebnis auch. 

Spiel 1 ist vorbei. Sieg 1 ist geschafft. Fehlen also noch drei für Runde 2. 




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