Samstag, 28. Dezember 2024

Playoffs im Winter ...

Eislöwen gewinnen epischen Clash am Niederrhein!

Es scheint, als wäre es aktuell völlig egal, wer auf der anderen Seite steht. Unsere Eislöwen finden einen Weg, den Gegner zu schlagen. Das Spiel in Krefeld war ein Abnutzungskampf auf Playoff-Niveau und ein erster Ausblick darauf, was uns ab März erwarten dürfte. Unsere Mannschaft hat dabei schon einmal eindrucksvoll bewiesen, dass sie genau solche Spiele beherrscht. 2:3-Auswärtssieg in Krefeld. Endlich der erste Saisonsieg gegen die Popiesch-Schützlinge, der uns schon vorher zweimal zustand. Diesmal im Stile: Niederrhein und schnell wieder raus. Die Abfrackprämie ist mit drei Punkten maximal ausgefallen.

Ihr seid es von uns gewohnt, ein Spiel noch einmal nachzuerzählen, aber diese Partie muss man einfach gesehen haben, um sie richtig zu spüren. Wir hatten ein gutes erstes Drittel, Krefeld aber war eiskalt im ersten Powerplay. Dann waren wir im zweiten Drittel erst effizient, glichen schnell und cool per Konter aus, kämpften dann aber vor allem defensiv hervorragend, killten sieben Unterzahlminuten und bereiteten so das Feld für den Schlussakt. Im letzten Drittel spielten wir leidensfähiges Defensivhockey und warteten auf den einem Moment, der dann auch kam. Andrew Yogan, der uns heute mit seiner Härte doch etwas überraschte, bediente Käpt'n Travis Turnbull und den kannst du aktuell wohl auch Nachts um drei wecken und er schraubt dir den Puck ins Tor. Ein eiskalter Sololauf zum 1:2. Danach spielten es unsere Sundblädder sehr smart runter, trafen ins verwaiste Gehäuse zum 1:3 (Foxys 10. Saisontreffer), doch dann kamen, als alle gefühlt schon im Bus waren, doch noch einmal brenzlige 60 Sekunden. Erst gurkte sich Krefeld noch einmal auf 2:3 heran und dann musste man, aufgrund dessen, mit Mann und Maus und in Unterzahl das plötzlich noch einmal mögliche Unentschieden abwenden. Dank Danny "Gummiwand" Aus den Birken, der sich mit jeder Minute Spielzeit immer mehr steigerte, gelang dies dann auch in einem zum Spiel passenden ultrahitzigen Finale.

Fazit: Der sechste Sieg in Serie (dazu 31 von 33 Punkten in den letzten 11 Partien geholt) hat uns die Tabellenführung massiv festigen lassen. Dieses Spiel war ein Zeichen an die Konkurrenz. Wieder kein glanzvolles, aber dafür ein höchst effizientes, hartes, defensiv kampfstarkes und laufintensives Spiel. Dieses Team ist bereit, für einen Sieg zu leiden und füreinander durchs Feuer zu gehen. Wir besitzen alles, was es braucht, um eine lange Saison zu haben. Vor drei Wochen galten Popieschs Pinguine noch als fast unschlagbar, jetzt grüßen wir mit 69 Punkten einsam von der Spitze. Damit haben wir übrigens jetzt bereits mehr Zähler auf dem Konto als in der kompletten Vorsaison. Selbst in unserer Rekordhauptrunde 2021/2022 hatten wir zur gleichen Zeit einen Punkt weniger verbucht.

Kurzum: Wir sind im Rennen. Trotz vieler Langzeitausfälle, trotz einiger Kinderkrankheiten, trotz starker Konkurrenz und trotz einiger Aussetzer zu Beginn der Spielzeit. Ein Gefühl früherer Tage steigt in uns auf. Spürt ihr es auch? Ein Selbstvertrauen, ein Glauben, ein Selbstverständnis, welches uns als Standort und Fanszene nach vielen Jahren des Graue-Maus-Daseins förmlich wachküsst und eingefleischte Fans, die bereits zu Oberligazeiten dabei waren, bekannt vorkommen dürfte. Wir sind wieder da. Der ESC ist wieder da. 

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