
Eislöwen-Siegesserie findet zuhause gegen frischere Ravensburger ein unglückliches Ende. Im fünften Spiel der letzten zehn Tage kassierten unsere Jungs in einem defensiv geprägten Abnutzungskampf eine knappe Overtime-Niederlage, verbuchten aber dennoch einen wichtigen Punkt, um Platz 2 zu sichern und schlossen die letzten zehn Tage mit 13 von 15 möglichen Zählern ab.
In einer Partie, die eher von den Defensivreihen bestimmt wurde, hatte Ravensburg zu Beginn mehr vom Spiel. Die Gäste trafen allerdings erst, als wir unsere erste Drangphase entwickelten. Nachdem wir lange Zeit eines der Teams ohne Gegentor bei eigener Überzahl waren, setzte es erneut den Shorthander gegen uns.
Im Mittelabschnitt spielte dann nur ein Team. Dresden. Die logische Konsequenz: Das 1:1 durch Tomas Andres' 50. Tor im Trikot der Eislöwen. Mehr sollte allerdings trotz klarer Überlegenheit nicht herausspringen.
Im Schlussdrittel hätte Dane Fox per Solo die Führung herausschießen können, wurde aber im entscheidenden Moment gestört. Zum Ende hin wurde es dann etwas konfus. Pfiffe blieben aus, andere ertönten stattdessen und so sah sich Dresden vermehrt im Verteidigungsmodus wieder. Die Punkteteilung aber letztlich in Ordnung.
In der Overtime führte dann direkt das erste Set Play zum Sieg für die Gäste. Erneut ließ man sich etwas zu einfach überlaufen und Czarnik machte es dann im Stile eines Topspielers.
Fazit: Eine bittere und unglückliche Niederlage gegen ausgeruhte Ravensburger. Lange Zeit war nicht sichtbar, wer die frischeren Beine hatte. Entscheidend war in dieser Defensivschlacht letztlich die Effizienz und Kaltschnäuzigkeit. Ravensburg war in den entscheidenden Momenten einfach gedankenschneller und abgebrühter, einen Tick wacher. Während wir drei Konterchancen ungenutzt ließen, schlugen die Gäste zweimal in gleicher Situation zu.
Es ist immer ärgerlich, ein solches Spiel und vor allem das letzte Spiel einer anstrengenden Phase zuhause zu verlieren, doch mit 51 Punkten nach 27 Partien haben unsere Eislöwen die zweitbeste Ausbeute (Bestwert: 52 Punkte 2021/2022) ihrer Zweitligageschichte eingespielt und dürfen frohen Mutes in die Vorweihnachtszeit gehen. Wenn man bedenkt, dass man zudem seit Wochen massive Ausfälle kompensieren muss und dies bislang beinahe wie selbstverständlich gelingt, muss man den Hut ziehen und einfach mal akzeptieren, dass man nicht jedes Spiel gewinnen kann. Auch wenn es der Tabellenführer derzeit vormacht, wie es geht. Doch Krefeld ist im Moment auch das Maß der Dinge und womöglich bereits zu früh in Bestform. Im Dezember hat allerdings noch nie ein Team die Meisterschaft gewonnen.
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