Freitag, 13. Dezember 2024

Wildes Gepuzzel ...

Eislöwen erneut mit Fünferpack in Oberschwaben!

Der Eislöwen-Auswärtszug rollt weiter mit Volldampf. Nach den Topspielsiegen in Kassel und Landshut, holen die "Sundblädder" im 50. Pflichtspiel unter ihrem schwedischen Chefcoach auch in Ravensburg die volle Punktzahl. Doch der Weg zum Erfolg war unnötig steinig und am Ende auch wieder etwas wild.

Das Spiel begann ähnlich taktisch und defensiv geprägt wie das letzte Duell am vergangenen Sonntag. Auch diesmal zeigten sich die Eislöwen konteranfällig oder turnover-freudig, wirkten aber insgesamt kraftvoller und frischer. Die erste Führung war dann aber eher einer Schläfrigkeit der Hausherren, als einer echten Druckphase geschuldet. Simon Karlsson ging mit der Scheibe ins Drittel, zog zentral um den Verteidiger herum ab und es stand 0:1. Danach hatten wir kurz Oberwasser, drückten auf das 0:2, doch schmissen das Momentum wie üblich leichtfertig weg. Wir gewannen die Scheibe in der eigenen Zone, hätten mehrfach simpel per High Shot klären können, doch wählten lieber das komplizierte kleine Passspiel und verloren dadurch nicht nur den Puck, sondern kurz darauf auch die Führung. Kein Einzelfall an diesem Abend. 

Im zweiten Abschnitt dann ein etwas anderes Eishockeyspiel. Dresden deutlich bestimmender, klarer und zielstrebiger. Man erarbeitete sich ein Übergewicht (keine Anspielung auf Pfaffengut, der wieder nur mit unsportlichem Verhalten glänzte) und ging dennoch zunächst nicht in Führung. Im Gegenteil. Powerplay DD = Konter Ravensburg. Deja vu. Dann hatten wir eine Strafe zu killen und taten dies wie so oft sehr gut. Also nun Ravensburg wieder dran mit Unterzahl und wir luden die Gastgeber gleich zwei weitere Male zum Kontern ein. Doch dann kamen wir endlich mal stabil in die Aufstellung, Yogs halbrechts, suchte nach Anspielmöglichkeiten, schloss dann aber plötzlich direkt ab und traf durch die Beine von Sharipov, der völlig überrascht schien. Wieder Führung. 1:2. Allerdings sollte diese Führung auch keine Sicherheit geben. Ravensburg durfte mehrfach für den Equalizer üben. Dann ein weiterer dieser nervigen Turnover in der Offensivzone. Konter. Schwendi parierte, doch hatte leider keine Unterstützung und musste, etwas aus der Position, den erneuten Ausgleich schlucken.

Im Schlussabschnitt passierte zunächst nicht viel. Also bis Ravensburg mal wieder konterte. Ab Minute 46 schaukelte sich ein kleines Ping-Pong-Spiel hoch. Entweder gab es einen Turnover unsererseits, der zum Konter führte, oder wir wurden klar gefoult, aber der Pfiff blieb aus. Zwischendurch hatte aber Foxy eine geniale Idee. Kreiselte im Angriffsdrittel hoch an die blaue Linie, legte dann auf Suvi ab und der knallte den Puck trocken ins Netz. 2:3. Die dritte Eislöwen-Führung an diesem Abend. Es ging sich aber wieder nicht aus. Powerplay DD. Wieder zwei Turnover und gefährliche Konter. Aber immerhin kein Gegentor. Dies fiel dann erst, als wir ein weiteres Mal mit einem Mann weniger agieren mussten. 204 Sekunden vor dem Ende hieß es wieder: Unentschieden. 3:3. Nun wurde es aber wild. Zur Abwechslung konterten unsere Eislöwen, machten dies aber eher schlecht, denn die Chance schien eigentlich schon verspielt, doch Yogs, der das Anspiel bekam hatte wieder eine unorthodoxe Idee, schoss aus schlechtem Winkel auf Sharipov und der Puck trudelte irgendwie am Goalie vorbei und ganz knapp über die Torlinie. Führung Teil 4 und diese sollte tatsächlich reichen. Die Oberschwaben zogen den Goalie für den Schlussspurt, doch Tariq Hammond traf nach Puckgewinn aus dem eigenen Drittel heraus zum 3:5 ins verwaiste Gehäuse. Finito. 

Fazit: Wie schon am vergangenen Sonntag, kein schönes, aber ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen, unserer allseits beliebten Konteranfälligkeit, unseren vielen Scheibenverlusten, Carglass wäre pleite, würden sie so viele Scheiben verlieren, aber diesmal mit mehr offensiver Durchschlagskraft auf unserer Seite. Ein letztlich, betrachtet man die Spielanteile, verdienter Sieg und damit die drei Punkte eingesackt, die schon am Sonntag aufs Konto hätten wandern sollen. Wie bereits am zweiten Spieltag, treffen unsere Blau-Weißen fünffach in Ravensburg und festigen damit den zweiten Platz in der Tabelle. Der Dezember läuft gut an mit vier Siegen aus fünf Spielen und 13 von 15 Punkten. Wir spielen nicht am Optimum, punkten aber beinah immer dreifach. Auch das ist eine Qualität.

Wir sehen uns am Sonntag beim Hockey-Advent(ure) mit Bullenreiten!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen