Freitag, 23. Mai 2025

Huda-Show in Drezno ...

Eislöwen präsentieren ihre neue Nr. 1 (#35)!

Von einem legendären Oldie zum anderen. Von Blocker-Goalie Danny Aus den Birken, der durch Ruhe und cooles Positionsspiel glänzte, zum Hexer Július Hudáček, der dir reihenweise Spiele im Alleingang festhalten kann, aber eben auch ein extrovertierter Charakter ist, den man richtig händeln muss.

Ein Star in einer Woche scheint nicht genug für unsere Blau-Weißen, die nach Justin Braun gleich den nächsten Kracher auspacken. Der 36-jährige slowakische Topgoalie wechselt vom Rhein an die Elbe und soll den Eislöwen viele wichtige Punkte für den Klassenerhalt festhalten. 

Schon ein Blick auf seine Fanghand genügt, um zu erkennen, dass Huda ein spezieller Goalie ist. Schließlich fängt er mit der rechten Hand. Eher selten im Eishockey. Doch schon allein das sorgt für Verwirrung bei den Stürmern, die in erster Linksfänger gewöhnt sind. 

Július ließt das Spiel sehr gut. Er ahnt viele Situationen voraus und kann sich im Notfall immer auf seiner herausragenden Reflexe verlassen. Seine Fanghand darf als Weltklasse bezeichnet werden. Zudem ist er, auch wenn er nicht so austrainiert wie andere ausschaut, unheimlich beweglich und gelenkig. 

Zuletzt führte Hudáček die Kölner Haie bis ins Playoff-Finale, wo allerdings auch er die vier Kantersiege der Eisbären Berlin nicht verhindern konnte. Schaut man aber auf seine Statistiken, wird klar, dass das Alter bei Huda keine Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit hat. Zwar kann er nicht mehr 50 Spiele pro Saison auf höchsten Niveau spielen, doch er ist immer gut für Fangquoten jenseits der 91 %, egal auf welchem Level er gerade agiert. Das wird uns im DEL-Premierenjahr enorm helfen, Spiele zu gewinnen. Zudem hat er mit Janick Schwendener einen verlässlichen Goalie-Kollegen, der in der DEL sicher auch seine 10-15 Spiele bekommen wird. 

Mit Július Hudáček bekommt man verdammt viel Qualität und Ego. Dieses offenbart sich vor allem in seiner berühmten Huda-Show, die er nach siegreichen Heimspielen mit den eigenen Fans zelebriert. Er sorgt für mediale Aufmerksamkeit, aber eben auch ein wenig für Starallüren. Man wird sich in DD diesem Status bewusst sein und hat mit Niklas Sundblad auch einen Trainer, der bekannt dafür ist, solche Dinge charmant moderieren zu können. 

Einer der besten Goalies der letzten DEL-Saison hütet ab sofort das Dresdner Tor und darf durchaus als bisheriger Königstransfer des noch jungen Sommers bezeichnet werden. 

Willkommen in der schönsten Stadt der Welt. Hudáček this out. 

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