Sonntag, 16. März 2025

Who's your Danny? ...

Eislöwen erarbeiten sich den Matchpuck!

Auch heute legten unsere Eislöwen den Grundstein für den Sieg in der Defensive, doch was am Ende so deutlich aussah, war lange Zeit ein zäher Abnutzungskampf auf Messers Schneide und das wahrscheinlich fehlerreichste Duell der bisherigen Serie. Letztlich setzte sich abermals die größere Erfahrung und Klasse unserer Männer durch. 4:1. 3-0 Serienstand. Matchpuck.

Die Partie startete ohne Handbremse. Beide Teams und die Fans auf den Rängen gaben Vollgas. Ein Turnover brachte nach etwas mehr als zwei Minuten die kalte Dusche. Rosenheim nutzte unseren Aufbaufehler in Form von Norman Hauner eiskalt aus und weckte große Hoffnungen im Gästeblock, der unter dem Schutz der Reisenden stand. Doch der heilige Christophorus sollte letztlich keine Aktie am Spiel haben. Vielmehr lief es auf St. Andrews Nachmittag hinaus. Unsere Mannschaft konnte nämlich zügig antworten und das war auch extrem wichtig. Nur zwei Zeigerumdrehungen nach dem Rückstand bediente Yogs Foxy und Mister Empty-Net zeigte, dass er auch mit Goalie im Kasten treffen kann. Mit Überzeugung reingefeuert zum 1:1. Ausgleich. Nach dem Tor blieb das Spiel offen. Beide Teams wirkten nicht so sicher und souverän wie zuletzt, produzierten deutlich mehr Fehler, allerdings bei höchstem Tempo. Ein Tor sollte in diesem Drittel einer, von superstarken Goalies geprägten Serie jedoch nicht mehr fallen.

Auch im Mittelabschnitt gab es zunächst keine Tore zu sehen, auch wenn unsere Eislöwen den Gästen durchaus einige Offerten unterbreiteten. Simon Karlsson und Tomáš Andres kopierten sich gegenseitig mit einem schlampigen Aufbauversuch, hinter dem eigenen Tor startend, durch die Mitte der eigene Zone und durften sich jeweils bei ihren Teamkollegen bedanken, dass es beim 1:1 blieb. Rosenheim hatte in dieser Phase mehr vom Spiel und es dauerte, bis Dresden wieder das Zepter zurückerobern konnte. Doch ab Minute 30 gelang dies dann immer besser und gipfelte schließlich in der dicksten Großchance in der 38. Minute, in der man nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Ein Penaltyschuss war die Folge. Bitter: beim Anzeigen des Fouls verkantete Schiedsrichter Daniel Todam unglücklich im Eis und krachte seitlich mit der Schulter voraus in die Bande. Für ihn war die Partie damit beendet, er musste ins Krankenhaus und Team Stripes im Drei-Mann-System weiterpfeifen. Wir wünschen Daniel Todam alles Gute und senden beste Genesungswünsche. Das sah leider gar nicht gut aus. Einer aber ließ sich von all dem überhaupt nicht beeinflussen. Andrew Yogan. Er lief zum Penalty an und vernaschte Oskar Autio ganz abgezockt zur 2:1-Führung.  

Im Schlussdrittel setzte dann direkt mit Wiederbeginn der Käpt'n, Travis Turnbull, im Stile eines Stierkämpfers den Todesstoß für die Starbulls. Er fing das Spielgerät ab, lief alleine auf Autio zu und netzte zuckersüß zum 3:1 ein. We had a Bingo. Die Halle angezündet, das Team auch. In der Folge wehrte sich Rosenheim zwar noch nach Kräften, doch zum einen hatten unsere Jungs den besten Goalie der Serie hinter sich, und zum anderen spielte man nun wieder die ganze Klasse und Erfahrung des Kaders aus. Als dann auch noch Johan Porsberger auf 4:1 erhöhen konnte, war die Sonntagsmesse endgültig gelesen. Zwar hätten die Sundblad-Schützlinge in mehreren Powerplays noch ein paar Tore draufpacken können, doch man entschied sich, lieber ein paar Kräfte zu sparen und die Uhr runterzuspielen. 

Fazit: Es war das fehlerintensivste Spiel der Serie. Dies galt für beide Seiten. Doch wir haben erneut mehr Kapital daraus geschlagen. Bessere Special Teams, besseres Spiel bei 5 gegen 5 und einfach das stabilere Mindset. Da kann kommen, wer und was auch immer will. Da kann jeder Aberglauben der Weltgeschichte heraufbeschworen werden. Dieses Team zeigt lächelnd den Mittelfinger und findet einen Weg. Respekt Männer und Respekt an Danny Aus den Birken. Was ein cooler Hund in unserem Kasten. Pünktlich zu den Playoffs in Galaform. Doch der Weg ins Halbfinale ist trotzdem noch lange nicht gegangen. Es braucht noch einen weiteren Sieg. Also gut regenerieren, gut abschalten und dann am Dienstag wieder angreifen, wenn es heißt: Matchpuck in Rosenheim.

Guten Abend.

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