
Was sich heute Vormittag als Gerücht verbreitete ist heute Abend bereits Gewissheit. Die Eislöwen haben den Poker um den DEL2-Meister, -Topscorer, -Stürmer und -Spieler des Jahres gewonnen. Damit hat Sportdirektor Matthias Roos nun wirklich jedes erdenkliche Ass aus dem langen Ärmel gezaubert, was möglich oder auch unmöglich schien.
Angefangen mit Wahl, Aus den Birken, Sykora und Turnbull, ging es weiter mit Hammond, Gorcik und Granz, gipfelte scheinbar in Fox und LeBlanc, um nun doch noch einmal völlig zu ESCalieren mit: Andrew Yogan.
Die Eislöwen versuchen den Angriff auf die Topteams, schaffen sich aber natürlich auch ein Luxusproblem mit aktuell 21 Ü-Spielern und sieben Imports, wobei sich zumindest die zweite Thematik zeitnah runterregeln dürfte. Viel mehr kannst du nach einer enttäuschenden Saison nicht auf den Tisch packen. Eine Garantie für eine Traumsaison ist dies zwar erfahrungsgemäß nicht, aber zumindest eine klare Reaktion und die Ansage der sportlichen Leitung, wo es hingehen soll.
Mit Andrew Yogan haben die Sachsen den ultimativen Scorer an Land gezogen. Der 32-jährige Amerikaner kam 2017, wie Ex-Eislöwe und sein damaliger Teamkollege Nick Huard, erstmals nach Europa. Zuvor war der Linksschütze ein Fahrstuhlspieler zwischen AHL und ECHL. In Europa machte sich Yogan über viele Jahre einen Namen in der EBEL und heutigen ICEHL. In der letzten Saison durften wir diesen Ausnahmekönner dann mehrfach live in der DEL2 erleben, als er mit 51 Toren und 56 Torvorlagen sehr entscheidenden Anteil am Meisterschaftslauf der Eisbären Regensburg hatte.
Yogan kann gefühlt alles, außer vielleicht Defensive. Center, Flügel, Torjäger, Vorbereiter, Härte, Touch, Übersicht, Cleverness und ein Haufen Erfahrung stecken in dem US-Boy. Wir freuen uns darauf, nun all das auch im Eislöwentrikot zu sehen. Voll auf die Zwölf.
Willkommen in Dresden, Yogs.
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