Freitag, 8. Dezember 2023

900+50...

Historischer Derbysieg mit Schrammen!

Unsere Eislöwen waren auch heute in weihnachtlicher Geberlaune und haben wie schon im Feinstaubviertel auch am Bratwurstäquator Geschenke verteilt. Doch heute hat es am Ende trotzdem zum völlig verdienten Derbysieg gereicht. Das war wichtig!

Das Spiel begann mit zwei Unterzahlspielen für uns, in denen Crimmitschau wenig einfiel. Danach übernahmen wir das Zepter, erspielten einige klare Torchancen und somit war ja klar, dass Crimmitschau die Führung erzielen würde. Klingt komisch, ist aber so. Es war der vierte 1:0-Rückstand in Serie. Die Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten. Tomas Andres glich hochverdient und fast postwendend zum 1:1 aus. Dabei blieb es im ersten Abschnitt. Chancen für ein 1:3 oder 1:4 waren aber durchaus da. 

Im zweiten Drittel nahm zunächst das Tempo etwas ab, was eher den Hausherren entgegenkam, doch danach zogen unsere Jungs wieder an und erspielten sich abermals gute Möglichkeiten. Im Powerplay dann die längst überfällige Führung durch den Kapitän. Aber natürlich wäre es nicht Dresden und diese Saison, wenn wir nicht ein billiges Ausgleichstor kassiert hätten. 2:2. Ein Distanzschuss, den man halten kann, wenn man seine Fanghand genutzt hätte.

Zu Beginn des Schlussdrittels folgte der nächste Distanzschuss und erneut jubelte die Heinekurve. Wieder zeigte Schwendi im Kasten keine Reaktion. Es wirkte, als hätte er den Puck völlig anders eingeschätzt. Wir wollen uns jetzt nicht auf Schwendi einschießen. Es war einfach nicht sein bestes Spiel und es ist auch nicht seine beste Saison bislang. Die Mannschaft brauchte dann ein paar Minuten, um den Rückstand zu verdauen, gab aber nicht auf und hatte dann zur Abwechslung auch mal Glück, weil die Roten mithalfen und der aktuell superstarke Ricardo Hendreschke Kapital daraus schlug. 3:3. In der Folge hätten beide Teams das Spiel noch entscheiden können, doch es kam zur Overtime.

In dieser spielten die Eislöwen deutlich genauer, geduldiger und unaufgeregter. Der verdiente Lohn: das Siegtor in der letzten Minute der Verlängerung. Pruds machte es eiskalt und packte damit zwei Punkte in den Bus. 

Fazit: Es war aus unserer Sicht kein typisches Overtime-Spiel. Die Eislöwen hatten ein deutliches Chancenplus, jedoch das nötige Scheibenglück noch nicht erarbeitet. Das wird aber kommen. Man möchte mal ein Spiel erleben, in dem der Gegner zu einem normalen, logischen Torerfolg kommt, doch irgendwie sind unsere Gegentore derzeit ausschließlich wirr und schwer zu akzeptieren. Man muss der Mannschaft hoch anrechnen, dass sie dennoch nie verzagt. PK gut, PP mit einem Tor, aber nicht wirklich flockig heute. Das Tempo war gut, offensiv hat man immer wieder gut rotiert und clevere Diagonalpässe gespielt, der Ertrag an Toren war erneut zu wenig, auch wenn Shilin stark hielt, doch am Ende zählt der Derbysieg. Nr. 50 gegen die Westsachsen im 900. Zweitligapunktspiel der Clubgeschichte. Historisch.

Der Trend stimmt. Drei Spiele in Serie gepunktet, drei Siege in den letzten fünf Partien. So muss es jetzt weitergehen. 

P.S.: Halbzeit in der Sachsenmeisterschaft. Wir sind in Lau(sitz)erstellung!

1. Feinstaubviertel 4 Sp. 13:12 7 Pkt.
2. Das Königliche Wir 4 Sp. 12:13 6 Pkt.
3. Bratwurstäquator 4 Sp. 16:16 5 Pkt.

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