
Unsere Eislöwen haben gerade rechtzeitig vor Ablauf der Transferfrist am letzten Wochenende doch noch einmal unbemerkt eingekauft. Matthias Roos hatte immer wieder betont, wenn überhaupt, dann noch einen bestimmten Verteidigertypen ergänzen zu wollen. Mit Jacob Friend hat er diesen wohl nun gefunden.
Der 27-jährige Kanadier kommt aus der ICEHL an die Elbe und wird eine weitere Importstelle besetzen. Somit haben die Eislöwen nun ein Überangebot an Imports im Kader. Doch der Zugang macht durchaus Sinn, zumal man noch auf einen defensivstarken Defender wie Bruno Riedl verzichten muss.
Friend ist kein klassischer Offensivverteidiger, sondern vor allem ein stabiler und zweikampfstarker Hard Hitter, der gerne Kegelturniere vor dem eigenen Tor veranstaltet. Kurz gesagt: einer, der vor dem eigenen Kasten und in der eigenen Zone aufräumt. Dennoch ist er nicht nur physisch stark und hart zu sich und den Gegenspielern. Der Linksschütze verfügt auch über einen guten Aufbaupass und den nötigen Blick für den optimalen Weg in die Spitze.
Zwar fehlte es unserem Team jüngst eher an offensiver Treffsicherheit, als an defensiver Stabilität, doch im Slot tauchten dennoch immer wieder Gegenspieler ungehindert auf und es ist mit der Rückkehr diverser Scorer aus dem Krankenstand zu rechnen. Außerdem kann es nicht schaden, einen AHL-erfahrenen Defender im Team zu haben, zumal er auch als guter Charakter gilt. Zudem hat er bereits in Belfast Erfahrung darin gesammelt, auch mal als Healthy Scratch auf der Tribüne zu landen und weiß daher, sportlich damit umzugehen.
Allerdings ist nicht unwahrscheinlich, dass Jacob Friend bereits beim Spitzenspiel in Kassel sein Debüt feiert und für den aktuell verletzten Dane Fox ins Lineup rückt.
Wir freuen uns auf Jacob, unseren neuen Freund in der Eislöwenfamilie und wünschen ihm einen erfolgreichen Start in der schönsten Stadt der Welt.
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