
Selten wurde in einem Spiel deutlicher, wer die ausgeruhte und wer die geplagte Mannschaft ist. Unsere Eislöwen fuhren mit frischen Beinen einen spektakulären Kantersieg in Freiburg ein und sorgten doch ungewollt kurzfristig für negative Erinnerungen und leicht panische Deja-vu-Gedanken bei manchem Eislöwenfan.
Wir werden nicht Schritt für Schritt auf das Spiel eingehen, da es einfach überdeutlich von unseren Eislöwen beherrscht wurde und auch in der Höhe von 2:8 in Ordnung geht. Allein im ersten Drittel war ein massiver Klassenunterschied erkennbar, der sicherlich auch mit der kurzen Bank und nur drei fitten Reihen bei den Gastgebern zu erklären war.
Unser Team dagegen nach drei freien Tagen zu Beginn der Woche und dem spielfreien Freitag superfrisch und voller Tatendrang. Besonders hervorzuheben heute die dritte Formation und dabei speziell Niklas Postel, der bislang eine durchaus schwierige Saison hatte. Null Tore standen bei ihm nach 35 Saisonspielen zu Buche, doch heute markierte er früh den Doppelpack, brachte seine Farben auf Siegkurs und scorte sich letztlich den Scoringfrust der bisherigen Saison mit einem Vier-Punkte-Spiel von der Seele.
Nun aber zurück zum kurzen Moment der gedanklichen Panik im Kopf. Als wir in der 31. Spielminute auf 1:6 stellten, kamen kurzzeitig die Erinnerung an den 39. Spieltag der Saison 2020/2021 hoch, als wir ebenfalls nach gut der Hälfte des Spiels mit 1:6 führten, dann aber völlig den Faden verloren und nach acht unbeantworteten Treffer binnen 21 Minuten noch mit 9:6 unterlagen. Die damalige Ohrfeige schmerzt bis heute. Die aktuelle Mannschaft aber ließ diese Gedanken nur kurz zu, brachte das 1:6 nämlich souverän in die zweite Pause und ließ sich auch im Schlussdrittel die oft zitierte Butter nicht mehr vom Brot nehmen.
Fazit: Ein Statement-Sieg bei einem der heimstärksten Gegner der Liga in einer der am schwierigsten zu bespielenden Hallen der DEL2. Damit nicht nur den Abstand auf die Konkurrenz gehalten, sondern gar um ein weiteres Pünktchen ausgebaut. So kann man mit viel Selbstvertrauen zum Spitzenspiel nach Rosenheim fahren, in dem es am Dienstag wohl auch noch um eine offene Rechnung gehen dürfte.
Bis dahin genießen wir aber die Sonntagssause nach der Freitagspause und das 17. Spiel in Serie mit Punkt(en). Schönen Abend.
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