Freitag, 20. September 2024

Schwierigkeitsgrad auf leicht gestellt ...

Stellt euch vor, sie machen ernst!

Wir wollen nicht übertreiben, aber was diese Mannschaft heute phasenweise aufs Eis gebracht hat, war eine Klasse besser als Kaufbeuren. Das beste für die Gäste war das Endergebnis.

Das Spiel begann mit etwas unkonzentrierten, aber klar tonangebenden Eislöwen, die aufgrund eines Turnovers natürlich aus dem Nichts in Rückstand gerieten. So will es das Gesetz. Nach den ersten arroganten Minuten nahm man das Gegentor aber zum Anlass, um aufzudrehen und dem Gegner zu zeigen, wie es laufen wird. Erstes Saisonspiel für Simon Karlsson, erstes Powerplay. We have a Bingo. 1:1. Fortan spielte überwiegend Dresden. Die Führung durch Samuel Schindler dann eine Augenweide. Klasse herausgespielt und cool vollendet. Die 2:1-Führung hätte man bereits im ersten Drittel gut und gerne ausbauen können. Leichte Erinnerungen an den Heimauftakt drangen in den Frontallappen. 

Anfang des zweiten Drittels wurde aber direkt geregelt. Porsche und Foxy machten ihren Job als Torjäger und stellten schnell auf 4:1. Irgendwie hatte man stets das Gefühl, wenn sie jetzt konsequent nachschärfen, wird das ein böser Abend für die Allgäuer. Doch unsere Jungs zeigten sich human und etwas zu verspielt.

Im Schlussabschnitt schob man den Intensitätsregler jedoch ordentlich nach oben, verpasste es aber, klarste Chancen in Tore umzumünzen. Einzig Andrew Yogan konnte mit seinem zweiten Saisontreffer auf 5:1 erhöhen. Kaufbeuren gelang dank einer geschenkten doppelten Überzahl allerdings noch Ergebniskosmetik und so endete das Spiel, wie es begann, mit einem Tor der Joker. Am Ende stand ein souveräner 5:2-Erfolg der Hausherren, der letztlich nie gefährdet war. Über ein 8:1 oder 9:2 hätte sich auch keiner beschweren dürfen.

Fazit: Unsere Eislöwen kommen von Spiel zu Spiel besser in Schwung. Special Teams funktionieren, offensiv läuft man teilweise Kreise um die Gegner, die Goalies arbeiten sehr solide und auch die Defensive ist nicht wackelig. Wenn etwas für Gefahr sorgt, dann am ehesten die eigene Selbstsicherheit und Bruder Leichtfuß. Damit lässt sich arbeiten und darauf lässt sich aufbauen.

Wir können uns nicht an viele Spiele gegen Kaufbeuren erinnern, die wir so einfach gewonnen haben. Aber natürlich bleiben wir schön ruhig und gechillt. Es war der dritte von 52 Spieltagen und es sind erst 7 Zähler auf dem Konto. Es darf also gerne noch ein Viertelpfund mehr sein.

Mit dem sonntäglichen Auswärtsspiel in Selb hat man jetzt genau den richtigen Charaktertest vor der Brust. Dennoch genießen wir jetzt kurz den Moment und lassen die vielen schönen Spielsequenzen unserer Jungs noch einmal vor dem geistigen Auge ablaufen. Nachti Leutschings.

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