
Nach vier Siegen in Serie setzte es nun in Ravensburg die vierte Niederlage in Folge für unsere Eislöwen und man wird als absoluter Außenseiter ins erste Derby der Saison gehen. Dabei begann alles doch so vielversprechend.
Keine Busbeine, guter Start, die verdiente Führung. Richtig gut, dachte man. Doch dann ein erster Konter der Ravensburger, deren erster (!) Torschuss in der zehnten Minute und direkt das 1:1. Damit nicht genug. Riedl fuhr bei der Abwehraktion noch Schwendener um, traf ihn hart am Kopf und dieser musste raus. Seidel kam, der zweite Ravensburger Torschuss und 2:1. 40 Sekunden, die den bis dahin klar schwächeren Hausherren genügten, um die Partie zu drehen. Eine eiskalte Dusche. Fortan spielten wir irgendwie abwesend.
Alles einen Tick zu umständlich, die Passqualität mittelprächtig, viele technische Fehler, viele falsche Entscheidungen und so bekam Ravensburg im zweiten Drittel Oberwasser. Einzig Pascal Seidel war es da zu verdanken, dass es keine weiteren Gegentore hagelte.
Im Schlussdrittel kam dann auch nicht mehr viel. Offensiv fehlte uns einfach völlig die Durchschlagskraft und zudem nutzten wir unsere klarsten Chancen nicht. Das 3:1 der Ravensburger, wieder aus einem Konter heraus, war die logische Konsequenz und der Deckel auf dem Topf.
Fazit: Nach einem guten Saisonstart haben wir leider durch die letzte Woche völlig unseren Flow verloren, tun uns verdammt schwer, Tore zu schießen und machen hinten immer wieder eklatante individuelle Fehler. Aber hey, wir können es uns immerhin leisten, einen starken Verteidiger auf die Tribüne zu setzen und dafür einen gelernten Stürmer hinten einzusetzen. Wir haben in Ravensburg zuletzt deutlich schlechtere Spiele gezeigt, dass gehört auch zur Wahrheit, doch im Endeffekt stehen wieder null Punkte auf dem Tableau und nur das zählt am Ende.
Es braucht also dringend ein Erfolgserlebnis. Vielleicht ist es ja gar nicht so schlecht, als Außenseiter ins Derby zu gehen. Klar ist aber auch, dass wir uns nun keine Niederlage mehr leisten dürfen. Andernfalls wird es wohl aus der Erfahrung heraus höchst ungemütlich an der Elbe.
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