Samstag, 7. Oktober 2023

Tanzverbot ...

Eislöwen mit bislang schwächster Saisonleistung!

Es war zu Beginn wie so oft in den letzten zwei Jahren bei Heimspielen. Unsere Jungs kamen raus wie die berühmte Feuerwehr. Dominierten zehn Minuten das Geschehen, ließen allerdings beste Chancen ungenutzt. Dreimal schlug man aussichtsreich beim Schuss über die Scheibe und so kam es dann zum typischen Gegentor, welches wir selbst auflegten, indem wir uneins waren, wer verteidigen soll. Janick Schwendener ließ zudem die Ecke des Tores auch sehr weit offen und kling. 0:1. 

Fortan war es das von Freiburg erhoffte zähe Spiel. Wir spielten keine Minute mehr unser eigenes Hockey, sondern ließen uns das Wölfehockey aufzwingen. Es gab gar keine Angriffsversuche durchs Zentrum. Stets ließ man sich nach außen und in Bandenzweikämpfe drängen. Selbst das hart erkämpfte Momentum im Mittelabschnitt, als man das Spiel auf 2:1 drehte, wurde direkt per Strafe und dem ersten Unterzahlgegentor der Saison (28! Unterzahlspiele war man bis dahin ohne Gegentor geblieben - irre) wieder hergegeben. 

Das Spiel sollte sich auch im Schlussabschnitt nicht mehr ändern. Idealerweise bringst du dann so eine Partie, wo du merkst, es läuft nichts für dich, irgendwie in die Overtime, um zählbares zu sichern. Doch wir rannten weiter blind an und fingen uns das Siegtor der Gäste. Jesse Roach mit dem Dreierpack. Ein verdienter Sieg eines griffigen und garstigen Gegners.

Fazit: Wenn wir nicht unser Spiel spielen, kommen unsere Waffen auch nicht zum Tragen. Der oft zitierte Plan B diesmal auch nicht existent. Dass es dennoch so ein knappes Ergebnis wurde, zeigt allerdings, dass die Basis bereits vielen Gegnern zu schaffen macht. Doch man muss auch solche Spiele, in denen der Goalie keine fünf hundertprozentigen rausfischt und es vorne nicht so wie gewünscht läuft, gewinnen, wenn man dauerhaft da oben mitspielen möchte. 

Das in Unterzahl irgendwann der Gegentreffer kommen würde, war klar, doch die Leistung ist dennoch herausragend. 30 mal short handed und nur ein Gegentreffer. Darauf lässt sich mehr als aufbauen. Allerdings sollten wir uns die vielen Fouls und Strafen trotzdem sparen. Diese geben spielschwachen Gegnern unnötig Rhythmus. 

Das Beste am gestrigen Spiel: Wir verlieren und sind trotzdem noch Dritter. Allerdings sind es in dieser irre engen Liga halt auch nur 3 Punkte bis Platz 10. Ein Sieg am Sonntag in Selb wäre also verdammt wichtig, doch die Aufgabe wird kein bisschen leichter. 

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