
Denn dazu müssten wir ja überhaupt erst einmal eine Chancenverwertung haben. Es geht nicht um den Trainer, der von einigen gut behopften Individuen nach drei Testspielen schon unsachlich verteufelt wird, weil mal irgendein Fuchs irgendwas erzählt hat. Diese Mannschaft muss ein neues System verinnerlichen und scheitert aktuell daran ziemlich kläglich. Doch das eigentliche Problem ist, dass man Angst hat, Tore zu schießen.
Wie lief denn das heutige Spiel? Es war ja nicht so, dass Regensburg gut und dominant gespielt hätte. Im Gegenteil. Dresden diktierte mindestens 25 Minuten lang das Geschehen, nutzte aber unzählige Möglichkeiten nicht. falsche Hand, falsche Seite, falscher Pass, falsche Idee. Wir waren zu schnell für uns selbst und wirkten dadurch völlig überfordert, wenn wir vor dem gegnerischen Tor auftauchten. Wir müssten nach dem ersten Drittel 3:0 führen, lagen aber hinten.
Spätestens nach der vierten guten Torchance der Gäste, die zum 0:3 führte, passten wir uns dann dem Ergebnis auch spielerisch an. Es wurde zwar bis zum Ende gekämpft, aber keiner hatte auch nur einen Funken Überzeugung in den Kleidern. Wenn dann auch noch Schwendi Böcke fabriziert, ist der Käse gegessen.
Es ist Vorbereitung und Regensburg wusste nicht, wie es zu 5 Toren gekommen war, doch wenn eine derart schwache Truppe, die eine halbe Stunde massive Mühe hatte, überhaupt mal gut aufzubauen, einen 0:5-Sieg in der Fremde einfährt, macht das was mit dem Kopf. Ist doch logisch, dass jetzt unsere vier bis fünf Chefkritiker von Orgasmus zu Orgasmus sprenkeln, weil sie nun losmaulen können. Ergebnisse in der Preseason sind egal, doch nicht bei dem toxischen Umfeld. Hier wird alles auf die Goldwaage gelegt.
Da passt es dann auch super ins Bild, dass ein eingeladenes Mädel via Mirkofon die Fans anspricht, sie mögen doch mehr Stimmung machen, weil das die Mannschaft pushen würde. Liebe L., unser Sportdirektor wurde nicht müde, ständig zu betonen, dass unser Team keine Motivation braucht, denn dann wären die Spieler fehl am Platze. Enough said.
Aber immerhin waren 35.000 Fans da. Ok, 33.500 davon waren wohl in der Flutrinne zum Konzert, aber wir sind ja wohl nicht pingelig.
Wir sehen uns in Leipzig.
P.S. Marco Baßler passt super ins Team. Kein Abschluss, kein Mut, aber schnell und laufstark. Wer Sarkasmus findet? Glückwunsch.
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