Es hatte sich in den letzten Wochen auf gewisse Weise angedeutet. Die Eislöwen und Marco Stichnoth gehen ab sofort getrennte Wege.
Offizielle Begründung: Unterschiedliche Vorstellungen bei der sportlichen Ausrichtung des Clubs.
Doch wenn man die letzten Monate betrachtet, war es wohl im Endeffekt ein bunter Cocktail, der für die Katerstimmung gesorgt haben dürfte.
So haben sicherlich einerseits und unabhängig von vertraglichen Zwängen zu wenige Kaderentscheidungen (Stichworte: Heiß, Swinnen, Neuert, Ranta, Trupp, Biezais, Betzold) gefruchtet. Andererseits zwickte es auch auf der zwischenmenschlichen Ebene, taten sich doch zuletzt ohne Not immer mehr Nebenkriegsschauplätze auf. Denken wir allein an diese Bannerverbotsgeschichte, weshalb unter anderem viele Fans nicht warm mit ihm wurden, obwohl er durchaus bemüht war, diese zu verstehen und Interesse zu suggerieren.
Damit steht fest, dass der Club also auch im Jahre 2021 nicht zur Ruhe kommen wird, geschweige denn endlich Konstanz bzw. Kontinuität in der Arbeit erlangt, allenfalls darin, kontinuierlich Figuren auszutauschen. Zwei Sportdirektoren und vier Trainer in drei Jahren mit dem Ergebnis sportlicher Stagnation.
Die Personalie Andreas Brockmann war aber zumindest eine Stichnoth-Patrone, die getroffen hat und eben dieser wird nun auch die Kaderplanung in Absprache mit der Geschäftsführung fortsetzen. Dabei dürften ihm allerdings auch wieder teilweise aufgrund, wie man munkelt, abermals laufender Verträge die Hände gebunden sein.
Ob man in naher Zukunft, wie bei vielen Proficlubs üblich, die Position des Sportdirektors neu besetzen wird, bleibt abzuwarten und es bleibt vor allem ein Gefühl haften: Man weiß in DD nie so wirklich, woran man ist, wo die Reise hingehen soll und womit man überhaupt reisen möchte.
Wir wünschen Andreas Brockmann auf jeden Fall ein gutes Händchen bei der Kaderplanung und das er die Möglichkeit erhält, hier langfristig(er) zu arbeiten.
Geduld ist eine Tugend. Vertrauen schafft Erfolg.
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