Ein Flo und doch kein Leichtgewicht...

Eislöwen verstärken sich auf der Goalie-Position!

Nach den letzten zwei Spielzeiten musste einfach etwas passieren. Die Verteilung mit klarer Nummer 1 und klarem Backup brachte sowohl das Team, als auch Top-Goalie Marco Eisenhut nicht weiter. Im Gegenteil. Eisenhut fraß Minuten ohne Ende, hatte quasi seinen Status sicher und stagnierte mangels Konkurrenz sichtbar in seiner Entwicklung. Dies dürfte sich nun mit der Verpflichtung von Florian Proske ändern. Proske ist in einer ähnlichen Situation wie Eisenhut vor zwei Jahren. Man sagt ihm viel Talent nach, sprach ihm in seinen Clubs allerdings bislang zu selten das Vertrauen aus und so mangelte es letztlich an der nötigen Spielpraxis, um sich besser weiterentwickeln zu können.

Proske und Eisenhut werden zukünftig eines der wohl talentiertesten Duos der Liga bilden, haben jeweils noch viel Potenzial nach oben und werden sich gegenseitig zu neuen Limits pushen. Proske ist vielleicht sogar noch einen Tick talentierter. Besonders seine Technik im Butterfly, Slide und T-Push ist so schnell und flüssig wie bei wenigen auf diesem Niveau. Ihm fehlt die Eisenhut'sche Ruhe, doch seine Fanghand ist genauso schnell und er ist enorm hungrig auf Spiele. Optimale Voraussetzungen für einen guten Konkurrenzkampf im Tor, zumal er ein positiver Typ ist, der die Konkurrenzsituation nicht in Krieg ausarten lassen, sondern seine lebensfrohe Art in die Kabine einbringen wird.

Der gebürtige Bad Moskauer hat mit 22 Jahren bereits eine sehr bewegte Karriere vorzuweisen. In Weißwassers Nachwuchs ausgebildet und in Mannheim zum Profi gereift, durchlief er die Junioren-Nationalmannschaften und stand bereits mit 17 erstmals im DEL-Kader der Adler. Fortan sammelte Proske vor allem in der DEL2 Spielpraxis, entwickelte sich in Heilbronn schnell zur ersten Wahl, kam aber in der Folge in Kassel und Frankfurt nicht über die Rolle des Edel-Backups hinaus und beging dann den "Fehler", in die DEL zu wechseln, wo er noch weniger Einsatzzeiten erhielt und auch wegen einer Verletzung kaum Spielpraxis sammelte. Per Föli durfte er aber immerhin 4 Mal für die Bietigheim Steelers auflaufen und deutete abermals sein Potenzial an.

Jetzt möchte der zweifache DEL2-Champion (2016, 2017) in der sächsischen Heimat neu angreifen, nicht nur um den Nummer-1-Status, sondern auch erneut um die Meisterschaft kämpfen und so oft wie möglich nach Siegen vor den eigenen Fans tanzen.

Proske ist die ideale Verstärkung auf der Goalie-Position und darf durchaus als sehr wichtige Personalie für die neue Saison bezeichnet werden. Florian Proske wird voraussichtlich mit der Rückennummer 1 auflaufen. Herzlich Willkommen in Dresden.